Junge Menschen spenden wieder Blut, Transfusionsautonomie gewährleistet

Transfusionen sind gewährleistet, die Zahl der Plasmaspenden nimmt zu und junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren und Frauen beteiligen sich stärker. Dies geht aus den Daten zur Sammlung und Verwendung von Blut und Blutbestandteilen des Nationalen Blutspendezentrums hervor, die auf einer Konferenz zu diesem Thema in Anwesenheit von Gesundheitsminister Orazio Schillaci anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni vorgestellt wurden. Im Jahr 2024 wurden über 3 Millionen Blut und Blutbestandteile gespendet, was einem Anstieg von 1,1 % gegenüber 2023 entspricht. Verantwortlich dafür sind 1,67 Millionen Blut- und Blutbestandteilspender, von denen die meisten bei den vier wichtigsten Freiwilligenverbänden registriert sind: AVIS, Italienisches Rotes Kreuz, Fidas und Fratres. Auch in diesem Jahr wurde die Selbstversorgung mit Bluttransfusionen bestätigt: Zu den ersten Spendern zählten etwa 640.000 Patienten (durchschnittlich 1.755 pro Tag), die insgesamt 2,3 Millionen Transfusionen roter Blutkörperchen (durchschnittlich 4,5 pro Minute) erhielten. Hervorragende Ergebnisse, so das Nationale Blutspendezentrum, wurden auch bei der Spende von Plasma erzielt, dem flüssigen Bestandteil des Blutes, der für die Herstellung sogenannter Plasmamedikamente benötigt wird. Im Jahr 2024 wurden in Italien mit über 900 Tonnen (+3 % im Vergleich zu 2023) so viele Blutplasma gespendet wie nie zuvor. Dieses Ergebnis ist umso wichtiger, da das in unserem Land gespendete Plasma immer noch nicht ausreicht, um den Bedarf der italienischen Patienten zu decken, sodass das nationale Gesundheitssystem gezwungen ist, eine Quote für Plasmamedikamente auf dem internationalen Markt zu finden. Die Daten zeigen auch eine stärkere Beteiligung von Frauen und jungen Menschen: Im Jahr 2024 gab es über 75.000 Neuspender zwischen 18 und 25 Jahren (+5 %). Die Zahl der Neuspender belief sich hingegen auf 127.000 (+1,1 %). „Die Kultur des Schenkens ist in Italien bereits weit verbreitet, muss aber unterstützt und gefördert werden. Die heute vorgestellten Daten bestätigen, wie wichtig ein kontinuierliches Engagement ist, um die Spendenkultur auch bei jungen Menschen zu stärken und den Generationenwechsel der Spender zu fördern“, so der Minister.
ansa