Torre Branca und Triennale. Zwischen Konzerten und DJ-Sets

Ein Wort fasst den neuen Kurs von Terraforma zusammen: Zuhören . Denn gerade durch ein anderes Bewusstsein für die uns umgebenden Klanglandschaften definiert sich Threes' Aufmerksamkeit für Musik, Gesellschaft, Minderheiten und die Klimakrise. Im physischen und übertragenen Sinne steht das Zuhören im Mittelpunkt des zweiten Jahres von Terraforma Exo , das vom vorherigen Festival in der Villa Arconati praktisch nur den Namen übernommen hat und sich nun als „Kulturereignis“ definiert. Eine zweitägige Veranstaltung. Im Parco Sempione. Am 28. und 29. Juni. Zwischen dem Garten der Triennale (Partner), dem Schloss, dem Branca-Turm und dem Appiani-Gebäude. Ein kurzes, aber sehr dichtes Wochenende, geprägt vor allem von Installationen , multimedialen Erlebnissen, theoretischen Auseinandersetzungen und Vorträgen. Der Umzug ins Stadtzentrum in der letzten Saison hat dem Projekt tatsächlich einen fast avantgardistischen Touch verliehen, so sehr, dass man von einem „partizipativen Forschungsformat“ spricht. Eine komplexe Ausrichtung. Und doch im Dialog mit dem Territorium. Obwohl etwas vom Charme unserer Zeit in Arconati verloren gegangen ist, erfreut sich diese Art von kultiviertem und umweltfreundlichem Rave auch im Ausland großer Beliebtheit. Melancholie ist jedoch verboten.

Und zum Tanzen gibt es noch Samstagabend in Zusammenarbeit mit Gatto Verde. Eine Nacht voller Konzerte und DJ-Sets. Unter anderem mit Sister Effect, MI-EL, HiTech und DJ Plead. Der Samstagmorgen beginnt auf der Branca mit „Eureka!“ von Lorenzo Senni, einer Auswahl von Momenten aus den berühmten Mixen des Musikers aus der Romagna. Am Nachmittag sehen wir Florian Hecker wieder mit der Performance „FAVN“ und einigen Lesungen im prächtigen Spazio Voce di Triennale, wo dann am Abend zwei mit Spannung erwartete Events stattfinden: die Shows „The Talk“ und „The Drum and the Bird“ von Bill Kouligas und Forensic Architecture.

DV

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