Europäische Kosmetika machen 180 Milliarden des BIP aus

Sie trägt 180 Milliarden Euro zum BIP der EU bei, was einer täglichen Wirtschaftsleistung von 496 Millionen Euro entspricht, und sichert, einschließlich der damit verbundenen Branchen, fast 3,2 Millionen Arbeitsplätze (davon 2 Millionen direkt). EU-Unternehmen, die Schönheits- und Körperpflegeprodukte herstellen, exportieren Waren im Wert von 26 Milliarden Euro, was die EU-27 zum größten Kosmetikexporteur der Welt macht. Dies ist das Foto aus „The value of beauty“, einer Studie, die von Oxford Economics für die Allianz „The value of beauty“ durchgeführt wurde (siehe Artikel unten). Demnach wächst die Schönheits- und Körperpflegeindustrie der Europäischen Union weiterhin und ist dank der Präsenz einiger der größten Kosmetikkonzerne der Welt wie den französischen Konzernen L‘Oréal, LVMH und Coty sowie dem deutschen Konzern Beiersdorf weltweit führend. Unterstützt wird dies durch Wissenschaft, Kreativität und Innovation.
Der Antrieb der Innovation
Die treibende Kraft hinter dem Sektor ist die Innovation. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung belaufen sich auf über zwei Milliarden Euro – wobei die produzierenden Unternehmen (92 %) an der Spitze stehen – und in fast zehn Jahren ist ein Wachstum von 30 % zu verzeichnen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Im Bereich der Hauttechnologie, wo Forschung und Entwicklung eine entscheidende Rolle spielen, sind ein Viertel der in der EU jährlich hergestellten Produkte neu oder verbessert: Die großen Konzerne formulieren bis zu 30 % ihrer Produkte neu und führen jährlich rund 80 neue Inhaltsstoffe ein, im Vergleich zu 22 bei kleineren Unternehmen.
Innovation ist auch eine Schlüsselkompetenz für die Beschäftigung, wobei die Quote bei 2,4 % liegt, während der europäische Durchschnitt bei 0,7 % der Stellen im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung liegt: Zu den gefragtesten Berufen zählen Chemiker (25 %), Labortechniker und -analytiker (24 %) sowie Labor- und Forschungsmanager (17 %), die zwei Drittel der Stellenangebote ausmachen. Die Digitalisierung ist ein weiterer grundlegender Aspekt für die Entwicklung von Unternehmen, die, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Trends studieren müssen, um den Geschmack der Verbraucher schnell vorherzusehen: Künstliche Intelligenz und Augmented Reality spielen bei Technologien für Marketingaktivitäten eine entscheidende Rolle. Aber nicht nur das. Um eine bessere Verbindung zu den Verbrauchern herzustellen, haben mehrere Unternehmen spezielle Informationsplattformen entwickelt. Seit drei Jahren beteiligen sich mehr als siebzig Unternehmen an EcoBeautyScore, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Entwicklung eines standardisierten und transparenten Systems zur Bewertung und Einstufung der Umweltauswirkungen von Kosmetikprodukten widmet. Damit demonstrieren sie das Engagement der Branche für Veränderungen, indem sie das Bewusstsein der Verbraucher für Nachhaltigkeit schärfen. Und noch ein weiteres Beispiel dafür, wie Technologie eingesetzt werden kann, um Verbrauchern nützliche Informationen zu liefern, damit sie die richtigen Produkte für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse finden.
Nachhaltiges Engagement
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