Silvia Sardone und Roberto Vannacci: die neuen stellvertretenden Sekretäre der Liga

Silvia Sardone, 42, ist eine prominente Persönlichkeit innerhalb der Liga, einer Partei, der sie 2019 nach einer langen Karriere bei Forza Italia beitrat. Mit seiner über zehnjährigen Erfahrung im Verwaltungsbereich der Lombardei gelang es ihm, das Vertrauen der Wähler zu gewinnen und bei den Europawahlen einen bemerkenswerten Konsens zu erzielen.
Im Jahr 2019 wurde sie mit fast 45.000 Stimmen zur Europaabgeordneten gewählt, doch ihr Erfolg wuchs im Jahr 2022 noch weiter, als sie über 75.000 Stimmen auf sich vereinte und sich damit direkt hinter Roberto Vannacci platzierte.
Sardone ist Absolventin der Rechtswissenschaften und derzeit Mitglied der Gruppe „Patriots for Europe“ und zeichnet sich durch ihre entschiedenen Positionen in der Einwanderungsfrage aus. Auf seiner Website betont er die Bedeutung des Schutzes nationaler Grenzen und wendet sich entschieden gegen die Vorstellung, Italien sei „Europas Flüchtlingslager“, eine Vision, die im Widerspruch zu der vieler Linker steht.
Roberto Vannacci: der General, der für Kontroversen sorgteRoberto Vannacci, 56, ehemaliger General der Folgore, erlangte kürzlich durch sein im Sommer 2023 erschienenes Buch „Il mondo al contrario“ Bekanntheit. Dieses Werk löste aufgrund seines als homophob und sexistisch geltenden Inhalts Kontroversen aus, trug aber auch dazu bei, sein Image in der italienischen Politik zu festigen. Sein Beitritt zur Liga, der während des letzten Kongresses stattfand, war ein grundlegender Schritt auf dem Weg zu seiner Ernennung zum stellvertretenden Sekretär.
Vannacci stellt einen bedeutenden Wandel für die Liga dar, denn er bringt eine militante Vision und eine kraftvolle Rhetorik mit, die eine breitere Wählerschaft ansprechen könnte. Seine Erfahrungen beim Militär und sein direkter Ansatz bei sozialen Fragen könnten sich für die künftige Strategie der Partei als entscheidend erweisen.
Die zukünftigen Herausforderungen der LigaMit der Wahl von Sardone und Vannacci bereitet sich die Liga auf neue politische Herausforderungen vor. Beide stellvertretenden Sekretäre haben starke Mobilisierungsfähigkeiten und eine klare Vision für die Zukunft der Partei bewiesen. Ihre Ernennung stellt einen entscheidenden Moment für die Liga dar, die sich in einem sich ständig verändernden politischen Kontext zurechtfinden muss, der von internen Spannungen und externen Herausforderungen geprägt ist.
Das Thema Einwanderung steht weiterhin im Mittelpunkt der politischen Debatte in Italien und die Positionen von Sardone und Vannacci könnten die Strategien der Partei im Hinblick auf die nächsten Wahlen beeinflussen. Unter ihrer Führung könnte die Lega versuchen, ihre Wählerschaft zu konsolidieren und sich dabei auf Fragen der Sicherheit und der nationalen Souveränität konzentrieren – und das zu einem Zeitpunkt, da das Vertrauen der Wähler für den politischen Erfolg von entscheidender Bedeutung ist.
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