Streit im Parlament um das Gesetz zum Lebensende: Die Mehrheit ist gespalten

Die Debatte um den Gesetzentwurf zum Lebensende führt zu starken Spannungen im italienischen Parlament. Die Berichterstatter Pierantonio Zanettin (Forza Italia) und Ignazio Zullo (Fratelli d'Italia) legten den einheitlichen Text nicht wie erwartet vor und schürten damit die Unzufriedenheit unter den politischen Kräften, insbesondere in der Opposition.
Senator Alfredo Bazoli von der Demokratischen Partei brachte seine Frustration zum Ausdruck, indem er den Sonderausschuss verließ. Er warf der Mehrheit vor, sie wolle nur Zeit verschwenden und sich nicht ernsthaft mit den Problemen befassen.
Die Reaktionen der OppositionDie Situation wird durch die Entscheidung von Ilaria Cucchi von der Grünen-Links-Allianz, den Ausschuss zu verlassen, noch komplizierter. Cucchi sagte, die Rechte mache sich über das Parlament lustig und weise auf das Fehlen eines gemeinsamen Textes hin. Zanettin bestätigte, dass es entgegen den Erwartungen derzeit keine Einigung zwischen den politischen Kräften gebe, obwohl der Ausschuss einberufen worden sei, um einen einheitlichen Text vorzulegen. Die Lage wird zunehmend angespannter und die Ausschussmitglieder fragen sich, wie sie ohne eine gemeinsame Grundlage weiter vorgehen sollen.
Neue Vorschläge und Risiken der AblehnungIn einem ohnehin schon schwierigen Kontext ist die Nachricht über einen neuen Gesetzentwurf zum Lebensende aufgetaucht, der von Senatorin Maria Stella Gelmini vorgelegt wurde. Dieser neue Text könnte mit den bereits diskutierten Texten kombiniert werden, was die Gesetzeslage noch komplizierter machen würde. Die Kommissare befürchten, dass, wenn keine Einigung erzielt wird, der Text Mitte Juli in der Kammer eintreffen könnte und Gefahr läuft, von der Mehrheit abgelehnt zu werden. Die Lage ist daher kritisch und erfordert ein sofortiges Eingreifen, um zu verhindern, dass die Debatte über das Lebensende zu einem weiteren Anlass für politische Konflikte wird.
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