Die Lakers wurden für zehn Milliarden verkauft

Das Sportblatt

Das Team aus Los Angeles bereitet sich darauf vor, ein neues Kapitel in der Basketballgeschichte zu schreiben. Vom Beginn der Buss-Ära 1979 bis zum Eigentümerwechsel ist dies der höchste Betrag, der jemals für den Erwerb eines Sportteams gezahlt wurde.

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Die Ära der Showtime in Hollywood geht zu Ende. Die Los Angeles Lakers bereiten sich darauf vor, ein neues Kapitel in der Basketballgeschichte zu schreiben: Die Familie Buss, Eigentümerin des berühmten NBA-Franchise seit 1979, hat eine Vereinbarung zum Verkauf der Mehrheitsanteile an Mark Walter für eine Gesamtbewertung von rund 10 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 8,7 Milliarden Euro) getroffen . Dies ist der höchste Betrag, der jemals für den Kauf eines Sportteams gezahlt wurde, und übertrifft den bisherigen Rekord der Boston Celtics aus dem März 2025, die für 6,1 Milliarden Dollar verkauft wurden. Zuvor gehörte der Rekord den Washington Commanders der NFL, die 2023 für 6,05 Milliarden Dollar verkauft wurden.

Die Buss-Ära begann 1979, als Jerry Buss die Lakers – zusammen mit den Los Angeles Kings und dem Forum – für 67,5 Millionen Dollar kaufte und es ihm schlagartig gelang, das kalifornische Franchise zum glamourösesten Team der USA zu machen. Dies lag auch an der Wahl von Magic Johnson, der zum Symbol für „Showtime“ wurde – jenem Spielstil der Lakers, der auch der gesamten NBA half, die schwierigen 70er-Jahre zu überwinden und weltweit an Popularität zu gewinnen.

Nach Jerry Buss’ Tod im Jahr 2013 ging das Eigentum an einen von seinen sechs Kindern verwalteten Trust über. Jeanie Buss (die langjährige Freundin von Trainer Phil Jackson, einer weiteren Lakers-Ikone) übernahm 2017 nach familiären Spannungen und internen Rechtsstreitigkeiten die Leitung. Trotz des Eigentümerwechsels wird die Familie Buss eine Minderheitsbeteiligung von etwas mehr als 15 Prozent behalten. Ein schrittweiser Ausstieg ist für die nächsten Jahre geplant . Jeanie Buss, die derzeitige Gouverneurin des Teams, wird ihre Funktion weiterhin ausüben und die Lakers auf unbestimmte Zeit leiten, um die Kontinuität in der Geschäftsführung zu gewährleisten.

Mark Walter selbst ist kein Neuling im Lakers-Umfeld: 2021 hatte er bereits 26 Prozent der Franchise von Phil Anschutz erworben und sich zudem ein Vorkaufsrecht auf den Mehrheitsanteil gesichert. Walter ist CEO und Präsident von TWG Global, einer Holding mit sportlichen Beteiligungen an zahlreichen Unternehmen, darunter die Los Angeles Dodgers (MLB), die Los Angeles Sparks (WNBA) und Chelsea (Premier League). Auf finanzieller Ebene ist Walter CEO von Guggenheim Partners, einem Unternehmen, das über 325 Milliarden Dollar verwaltet. Zu den Investoren zählt auch Magic Johnson , Lakers-Ikone und erster Star der Buss-Ära in der Showtime-Ära .

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