Wellens setzt sich ab und siegt. Vingegaard stürzt, Pogacar wartet auf ihn | Alaphilippe jubelt, wird aber nur Dritter...

CARCASSONNE – Der belgische Meister Tim Wellens war allein in Carcassonne. Pogacars Fahrer aus dem UAE-Team attackierte 42 km vor dem Ziel aus seiner Ausreißergruppe und kam mit erhobenen Armen an, nachdem er auf dem letzten Kilometer den Zuschauern die Hand geschüttelt hatte. Sein Landsmann Campenaerts war 1:28 Minuten hinter ihm. Die anderen in der Ausreißergruppe folgten ihm, wobei Alaphilippe Van Aert vom dritten Platz verdrängte und feierte, als hätte er gewonnen. In der Gesamtwertung gab es wenig Streit unter den Männern. Pogacar feierte mit Wellens den 65. Saisonsieg seines Teams und kommt im Gelben Trikot zum zweiten Ruhetag. Der belgische Meister ist der 113. Fahrer in der Geschichte, der das Ziel erreicht hat, mindestens eine Etappe beim Giro (2), der Tour (1) und der Vuelta (2) zu gewinnen.

Die schöne Geste

Pogacar konnte Vingegaard den Gefallen erweisen, den der Däne ihm in der Toulouse-Etappe erwiesen hatte. Damals war es Vingegaard, der das Peloton stoppte und Tadej wieder aufschließen ließ. Diesmal war es der Slowene, der auf Jonas wartete, der früh gestürzt war, aber ohne sichtbare körperliche Probleme zurückkehrte. Ein ruhiger Tag nach den Pyrenäen-Strecken. Nun ist Ruhetag zum Start in die letzte, sehr harte Woche: Am Dienstag steht die Besteigung des Mont Ventoux auf dem Programm.