Aluminium: 68,2 % der Verpackungen in Italien im Jahr 2024 recycelt

Im Jahr 2024 lag die Recyclingquote für Aluminiumverpackungen bei 68,2 %, ein Rückgang um zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2023 und um fast fünf Prozentpunkte im Vergleich zu 2022. Ein Ergebnis, erklärt Cial, das nationale Konsortium für Aluminiumverpackungen, „das mit der Ausweitung des Berichtsumfangs zusammenhängt, der durch die neuen europäischen Vorschriften vorgesehen ist und nun auch Aluminium umfasst, das in Verbundverpackungen enthalten ist.“ Ein methodischer Wandel, der den historischen Vergleich modifiziert und den Beginn eines neuen Messstandards markiert. Daten, die bestätigen, dass die Lieferkette in der Lage ist, die steigenden Inputmengen (+8,5 % im Vergleich zu 2023) durch ein mittlerweile im gesamten Staatsgebiet konsolidiertes Sammel-, Sortier- und Behandlungssystem zufriedenstellend aufzunehmen.“ Diese Zahlen übertreffen die EU-Recyclingziele für 2025 (50 %) und liegen auch über den für 2030 festgelegten (60 %).
Bei Getränkedosen liegt die Recyclingquote bei 86,3 %, verglichen mit einem Anstieg von 16 % bei der auf den Markt gebrachten Menge. „Ein Ergebnis, das zwar einen prozentualen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (-8 %) aufzeigt, aber die Effizienz und Reaktionsfähigkeit des nationalen Systems bestätigt, das in der Lage ist, einen erheblichen Volumenanstieg umgehend zu bewältigen. Diese Leistungen sind mit denen europäischer Länder mit Pfandsystemen vergleichbar und bestätigen die Gültigkeit und Zuverlässigkeit des italienischen Modells, das auf getrennter Müllsammlung basiert“, kommentiert Cial.
Das Konsortium berechnete auch den Umweltnutzen dieser Ergebnisse. Im Jahr 2024 konnten durch das Recycling von über 62.400 Tonnen Verpackungen die Emission von rund 442.000 Tonnen CO₂-Äquivalent vermieden und Energieeinsparungen in Höhe von 197.000 Tonnen Öläquivalent erzielt werden. Tatsächlich erfordert recyceltes Aluminium nur 5 % der Energie, die zur Herstellung des Primärmetalls benötigt wird.
Das von Cial verwaltete Konsortialsystem verfügt derzeit über 432 aktive Verträge und erreicht damit heute 78 % der italienischen Bevölkerung und 70 % der Gemeinden. „Die Daten für 2024 bestätigen die Solidität und Reife des italienischen Modells für den Umgang mit Aluminiumverpackungen, das zu den tugendhaftesten und effizientesten in Europa gehört. Auch angesichts der Anpassung an die neuen europäischen Berechnungskriterien – die den Umfang der Inputs erweitern und nun auch das in Verbundwerkstoffen enthaltene Aluminium einschließen – garantiert die Lieferkette weiterhin eine hohe Leistung, wobei die absoluten Mengen an recyceltem Material ständig wachsen. Ein konkretes Beispiel: Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von ca. 1,45 kg Aluminiumverpackungen gelingt es unserem System, über 1 kg pro Bürger zurückzugewinnen und aufzuwerten. Es ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Institutionen und Unternehmen und zeigt, wie sich ökologische Nachhaltigkeit, wirtschaftliche Effizienz und soziale Inklusion miteinander verbinden lassen. „Jetzt ist es wichtig, dass die europäische Politik die bereits etablierten Modelle anerkennt und verbessert und diejenigen belohnt, die durch Innovation, geteilte Verantwortung und effiziente Steuerung der Lieferkette Ergebnisse erzielen“, kommentiert Carmine Bruno Rea, Präsident von Cial.
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