Federdistribuzione verdoppelt die Anzahl der Unternehmen mit einem Budget für Vielfalt und Inklusion.

Moderne Einzelhandelsunternehmen legen zunehmend Wert auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Dies zeigt sich in der zunehmenden Präsenz eigener Managementausschüsse und der Verdoppelung der Unternehmen mit eigenem Budget, wie das von Federdistribuzione und der Altis Graduate School of Sustainable Management an der Università Cattolica del Sacro Cuore entwickelte Observatorium „Diversity, Equity & Inclusion 2025“ zeigt. Das Observatorium beobachtet die Entwicklung des Engagements von Einzelhandelsunternehmen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion und bietet ein Instrument zum Vergleich und Austausch bewährter Verfahren zwischen Unternehmen.
Die 27 beteiligten großen Einzelhandelsunternehmen gaben einen Überblick über die Entwicklung der DE&I-Politik im Zeitraum 2024–2025. Zu den bemerkenswertesten Ergebnissen gehört der Anstieg der Anzahl der Unternehmen mit eigenen Managementausschüssen für DE&I von 20 % auf 37 % und die Zunahme strukturierter Unternehmensrichtlinien zu diesen Themen von 26,7 % auf 48,1 %. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Budgetzuweisung für DE&I im Zweijahreszeitraum 2024–2025 mehr als verdoppelt hat, von 33,3 % auf 70,4 % der Unternehmen.
Gleichzeitig steigt auch die Nutzung von Monitoring-Instrumenten (von 43,3 % auf 51,8 %), während die Zahl der regelmäßigen Beurteilungssysteme (von 10,0 % auf 33,3 %) zunimmt. Im Personalmanagement wird Leistung stärker berücksichtigt: 81,5 % (gegenüber 70 % im Jahr 2024) der Unternehmen geben an, vorurteilsfreie Karrierewege zu etablieren. Auch die Daten zum aktiven Zuhören der Mitarbeiter sind positiv (von 73,3 % auf 85,2 %) und zur Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen (von 63,3 % auf 92,6 %). Darüber hinaus rückt respektvolle und diskriminierungsfreie Kommunikation zunehmend in den Fokus: 44,4 % der Unternehmen bieten Schulungen zu inklusiver Sprache an, verglichen mit 13,3 % in der vorherigen Umfrage. Im Hinblick auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen stiegen sowohl die Zahlen zur internen Unterstützung von 33,3 % auf 44,4 % als auch die Überwachung der Mitarbeiterzufriedenheit mit behinderten Arbeitnehmern von 20 % auf 29,6 %.
Die zweite Ausgabe des Observatoriums bestätigt: „Unternehmen des modernen Vertriebs engagieren sich stark für die Förderung der Vielfalt und die Umsetzung der Grundsätze von Gleichberechtigung und Inklusion in konkreten Unternehmenspraktiken“, erklärt Francesco Quattrone, Direktor für Beschäftigung und Gewerkschaftsbeziehungen bei Federdistribuzione. „Das deutliche Wachstum bei Investitionen, Überwachungsinstrumenten und engagierten Initiativen zeigt nicht nur ein kontinuierliches Engagement, sondern auch ein wachsendes Bewusstsein für die strategische Rolle, die DE&I in den Beziehungen zu den Menschen spielt, die in unseren Unternehmen arbeiten, für die nachhaltige Entwicklung der Unternehmen und für den sozialen Fortschritt unseres Landes.“ Für Matteo Pedrini, Professor für Unternehmensstrategie an der Katholischen Universität und Direktor von ALTIS, „zeigen uns die Ergebnisse der zweiten Ausgabe des DE&I-Observatoriums, dass sich der moderne Vertrieb in dieser Hinsicht auf einem guten Weg befindet. Strukturierte Richtlinien, dedizierte Budgets und aktive Mitarbeiterbeteiligung sind Zeichen einer Inklusion, die allmählich die Unternehmenskultur durchdringt. In einem Land, das vor demografischen und sozialen Herausforderungen steht, ist die Förderung inklusiver Arbeitsumgebungen eine ethische Verpflichtung und gleichzeitig ein Hebel für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation.“
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