Gewerkschaftsfreiheiten bei der Bank: 400 Regionalkoordinatoren treffen bei Intesa Sanpaolo ein.
Intesa Sanpaolo ist in Sachen Regionalvertreter führend und hat eine neue Vereinbarung über die Arbeitsbeziehungen unterzeichnet, die auf die in den letzten Monaten mit ABI erzielte Einigung über Gewerkschaftsfreiheiten folgt. Die größte Bank des Landes hat ein neues Protokoll über die Arbeitsbeziehungen mit Fabi, First, Fisac, Uilca und Unisin unterzeichnet, das bis zum 31. Dezember 2029 gültig ist und 400 Regionalkoordinatoren umfasst.
Im Einklang mit der nationalen Definition wird in dieser historischen Phase, in der die Anzahl der Zweigstellen rationalisiert wird, besonderer Wert auf die Territorialität gelegt. Insbesondere das Intesa-Abkommen definiert die Kriterien für die Zuteilung bezahlter Stunden an Gewerkschaftsorganisationen und basiert auf drei Säulen: Repräsentativitätsstufen, Vertretungsprozentsatz und lokale Präsenz.
Konkret werden die 400 Gebietskoordinatoren regional (20 Regionen) und in zwei Zentralbüros (Turin/Moncalieri und Mailand/Assago/Sesto San Giovanni) für insgesamt 22 Gebiete ernannt. Das Protokoll erkennt zudem die volle Kompatibilität der regionalen Gewerkschaftsvertreter mit der neuen Struktur an und führt neue Verfahren für die Teilnahme der Gebietskoordinatoren an den vierteljährlichen Sitzungen der Unternehmensleitung ein. Die Zahl der Arbeitsschutzbeauftragten bleibt unverändert und ihr Zuständigkeitsbereich wird dem der Koordinatoren angepasst.
Für Paolo Citterio von Fabi ist dies „eine bedeutende Anerkennung für Fabi, sowohl hinsichtlich der strategischen Führung als auch der notwendigen Ressourcen. Diese Elemente sind unerlässlich, um das Engagement der Gewerkschaft innerhalb der Gruppe fortzusetzen und weiter zu stärken und die Wirksamkeit ihrer zukünftigen Initiativen zum Nutzen aller unserer Mitglieder sicherzustellen.“ Die Vereinbarung stärkt die Rolle des Gewerkschaftsvertreters und bestätigt einen strukturierten, konstruktiven und partizipativen Dialog, der auf Gleichberechtigung der Gewerkschaften, der Anerkennung der Rollen und der Wertschätzung der Vorschläge basiert. Simona Ortolani, Sekretärin der Uilca Gruppo Intesa Sanpaolo, ergänzt: „Die Bedingungen für gewerkschaftliches Handeln sind ausreichend, um den bereits laufenden digitalen Transformationsprozess innerhalb der Gruppe zu bewältigen. Die Rolle der Gewerkschaft am Verhandlungstisch und ihre Präsenz in den lokalen Gemeinschaften werden von zentraler Bedeutung sein, um neue Herausforderungen zu bewältigen und den richtigen Schutz für die Arbeitnehmer zu finden, die zunehmend außergewöhnliche Aufgaben übernehmen müssen. Dieses Protokoll erkennt die Bedeutung des sozialen Dialogs an und bestätigt eine wertvolle Tradition der Arbeitsbeziehungen.“
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