Amazon wird 30: Vom Buchhandel zur KI

Am 16. Juli 1995 startete Jeff Bezos ein Abenteuer, das die Welt verändern sollte: Er startete eine Plattform, die ursprünglich für den Online-Verkauf von Büchern konzipiert war und sich im Laufe der Jahre zu einer globalen Shopping-Plattform entwickelte, auf der man alles kaufen konnte. Dreißig Jahre später übergab der technikbegeisterte Unternehmer die Leitung an Andy Jassy, während sich das Unternehmen durch Investitionen in Drohnen, Cloud Computing und künstliche Intelligenz weiterentwickelte. Amazon.com feiert am 16. Juli Geburtstag, ein Jahr nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1994 unter dem ursprünglichen Namen Cadabra. Der junge Bezos startete eine Website, auf der man gedruckte Bücher kaufen konnte, die zunächst nur eine Nische von Techniknutzern anzusprechen schien.
Doch schon nach einem Jahr schaffte er es auf die Titelseite des Wall Street Journals, und 1997 (im Jahr des Börsengangs) war Bezos bereits Millionär. 1998 expandierte das Portal mit der Gründung von Amazon UK ins Ausland und erweiterte sein Angebot um Musik. Keine zwölf Monate später folgte die endgültige Anerkennung: Das Time Magazine kürte Bezos zum „Mann des Jahres“.
Die Internetblase der frühen 2000er Jahre verschonte das Unternehmen nicht, aber es überwand sie durch Diversifizierung und die Einführung des Marketplace, über den Millionen von Unternehmen ihre Produkte direkt verkaufen. Amazon wurde 2010 in Italien eingeführt.
Mittlerweile ist das Unternehmen in zahlreichen Bereichen aktiv, vom digitalen Publizieren mit dem Kindle über Streaming und Content-Produktion mit Prime Video und Drohnenlieferungen bis hin zu intelligenten Lautsprechern und natürlich künstlicher Intelligenz. Es hat den KI-Assistenten Rufus auf den Markt gebracht, investiert Milliarden in Rechenzentren und setzt auf Googles Rivalen Anthropic. Die Finanzspritze stammt derzeit jedoch aus dem Cloud-Computing: Die Umsätze in diesem Bereich stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 17 % auf 29,3 Milliarden US-Dollar.
ansa