Die TEPJF bestätigt die Wahl der Richter für das Disziplinargericht trotz eines Antrags auf Aufhebung.

Das Wahlgericht der Bundesjustiz (TEPJF) bestätigte die Gültigkeit der Wahl der Richter des Disziplinargerichts (TDJ) und wies einen Antrag auf Aufhebung der Wahl ab, der auf Vorwürfen des Missbrauchs von Ressourcen und angeblicher unzulässiger Werbung beruhte. Mit einer Stimmengleichheit garantiert das Urteil die Einsetzung des neuen Gremiums, das für die Disziplinierung von Bundesrichtern und -staatsanwälten zuständig ist.
In der Sitzung der Obersten Kammer der TEPJF wurde der von Wahlrichter Felipe de la Mata Pizaña vorgelegte Gesetzentwurf mit drei zu zwei Stimmen angenommen. Die Resolution kam zu dem Schluss, dass die Vorwürfe der angeblichen Werbung in sozialen Medien, der Parallelfinanzierung und der unzulässigen Teilnahme von Beamten nicht ausreichten, um die Wahl für ungültig zu erklären.
De la Mata betonte, dass zwar verschiedene Materialien wie physische Akkordeons, digitale Veröffentlichungen und Zeitungsartikel präsentiert wurden, diese jedoch keinen direkten Einfluss auf den Wahltag hatten.
Die Berufungen auf Aufhebung wurden durch zahlreiche Dokumente und Unterlagen gestützt. Darunter befanden sich:
- 87 physische Akkordeons und 225 Fotos oder Screenshots von Akkordeons.
- Drei Videos auf TikTok.
- 17 Beiträge auf Facebook und 16 auf Plattform X (ehemals Twitter) .
- Verschiedene Zeitungsartikel, die über die Verbreitung von Propaganda berichteten.
Das Obergericht entschied jedoch, dass diese Beweise naturgemäß keinen vollen Beweiswert hätten. Die Vorsitzende Richterin Mónica Soto bekräftigte diese Position mit der Feststellung, dass „es keinen einzigen Beweis dafür gibt, dass diese Materialien tatsächlich verwendet wurden oder dass sie die Abstimmung beeinflusst haben.“
Einer der umstrittensten Punkte des Urteils war die Diskussion über den erforderlichen Beweisstandard für die Ungültigkeit der Wahl. Richterin Reyes Rodríguez Mondragón kritisierte die Anforderung, die Verteilung und Verwendung von Akkordeons in jedem Wahllokal nachweisen zu müssen, da dies praktisch unmögliche Beweise erfordern würde.
Rodríguez Mondragón stellte die Frage: „Sollten die Kandidaten jeden Wähler fragen müssen, wie er abgestimmt hat? Dies würde dem Wahlgeheimnis widersprechen und käme der Forderung nach unmöglichen oder teuflischen Beweisen gleich.“
Trotz dieser Feststellung entschied die Mehrheit des Gerichts, dass eine Wahl ohne solide und überprüfbare Beweise nicht annulliert werden könne.
Das Justizdisziplinargericht (TDJ) ist eine der Institutionen, die im Rahmen der Reform der Bundesjudikative geschaffen wurden. Dieses Gremium wird die Funktionen des Bundesjustizrats (CJF) teilweise ersetzen, insbesondere im Hinblick auf die Überwachung, Untersuchung und Bestrafung von Richtern und Friedensrichtern, die Fahrlässigkeit oder schweres Fehlverhalten begehen.
Zu ihren ersten Aufgaben wird es gehören, dafür zu sorgen, dass Gerichtsentscheidungen unparteiisch getroffen werden und dass es einen klaren Mechanismus zur Ahndung von Fehlverhalten innerhalb des Justizsystems gibt.
Mit der Entscheidung der TEPJF wird die Integration des TDJ mit den Richtern Celia Maya García und Bernardo Bátiz Vázquez sowie anderen zuvor ernannten Richtern bestätigt. Ihre Ernennung hat Erwartungen geweckt, da man davon ausgeht, dass dieses Gremium zur Stärkung der Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Justiz beitragen wird.
Mit der Bestätigung seiner Wahl ist der Weg frei für die Aufnahme der offiziellen Arbeit des Tribunals in den kommenden Monaten.
Die TEPJF-Resolution hat mehrere Lesarten:
- Institutionelle Stabilität: Durch die Validierung der Wahl wird die Einrichtung eines Schlüsselgremiums für die Justizreform sichergestellt.
- Debatte über Wahlbeweise: Es wird derzeit darüber diskutiert, welche Art von Beweisen ausreicht, um Fälle aufzuheben, insbesondere in einem Kontext, in dem soziale Medien und digitale Propaganda immer einflussreicher werden.
- Stärkung der Justiz: Die Schaffung des TDJ soll das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Justizsystem stärken und sicherstellen, dass die Richter selbst einer Aufsicht unterliegen.
Obwohl einige Richter Vorbehalte hinsichtlich des angewandten Beweisstandards äußerten, stellt das Urteil einen Präzedenzfall für künftige Streitigkeiten im Zusammenhang mit Richterwahlen dar.
Die Bestätigung der Wahl der Richter des Disziplinargerichts durch die TEPJF stellt einen entscheidenden Schritt bei der Umsetzung der Justizreform dar. Trotz Beschwerden und Einwänden befand das Oberste Gericht mehrheitlich, dass es nicht genügend Beweise gebe, um das Verfahren für nichtig zu erklären.
Mit dieser Resolution bewegt sich Yucatán in Richtung eines Modells, bei dem das neue Gericht mit der Untersuchung und Ahndung von Fehlverhalten in der Justiz beauftragt wird und so ein System konsolidiert wird, das auf mehr Transparenz, Unparteilichkeit und Vertrauen in das mexikanische Justizsystem abzielt.
La Verdad Yucatán