Um möglichen Engpässen entgegenzuwirken, stellen sie künstliches Blut her, das für alle Gruppen kompatibel ist

Sie denken vielleicht nicht jeden Tag an Ihre Blutgruppe, aber sie zu kennen, kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Dies ist den sogenannten Blutgruppen (A, B, AB und O) zu verdanken, einem System, das die Kompatibilität zwischen Spendern und Empfängern bei Transfusionen bestimmt.

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Vor diesem Hintergrund und um die Probleme der Gesundheitssysteme anzugehen, beschlossen Wissenschaftler in Japan, dieses Konzept auf die nächste Ebene zu bringen.

Forscher der Nara Medical University haben erfolgreich ein künstliches Blutprodukt entwickelt, das potenziellen Engpässen in Gesundheitseinrichtungen entgegenwirken soll. Das Besondere an dieser Formel ist, dass sie mit allen Blutgruppen kompatibel ist.

Die Flüssigkeit wurde durch Extraktion von Hämoglobin aus abgelaufenem Spenderblut und Einkapselung einer Schutzschicht hergestellt, um stabile, virenfreie künstliche rote Blutkörperchen zu erzeugen.

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Ein weiterer bemerkenswerter Faktor ist die Lagerfähigkeit von bis zu fünf Jahren im Kühlschrank und zwei Jahren bei Raumtemperatur, wodurch die Versorgung sichergestellt ist. Dieser Befund ist umso bedeutsamer, wenn man bedenkt, dass die maximale Haltbarkeit von roten Blutkörperchen etwa 42 Stunden beträgt.

Experten gaben an, dass im Laufe des Jahres 2025 mehrere Studien und Tests durchgeführt werden, um die Wirksamkeit bei verschiedenen Organismen zu bestätigen. Ziel ist es, dass diese Flüssigkeit innerhalb von fünf Jahren in verschiedenen Krankenhäusern verfügbar sein wird .

Zu diesem Zweck ist geplant, gesunden erwachsenen Freiwilligen 100 bis 400 Milliliter Kunstblut zu verabreichen. Sollten bei den Teilnehmern im ersten Versuch keine Nebenwirkungen auftreten, werden umfangreichere Tests eingeleitet.

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