CAME-Finanzunternehmen pleite: Ist Ihr Geld sicher? Das müssen Sie wissen.

Die Nationale Banken- und Wertpapierkommission ( CNBV ) ist bei der Popular Financial Company (Sofipo) CAME eingegriffen und hat deren Betrieb wegen Zahlungsunfähigkeit eingestellt. Von dieser Maßnahme sind landesweit mehr als 1,3 Millionen Kunden betroffen.
Gegen eines der größten Grassroots-Finanzinstitute Mexikos, den Microentrepreneur Assistance Council (CAME) , kam es zu Eingriffen der Aufsichtsbehörden. Dies löste bei den 1,3 Millionen Kunden des Unternehmens eine Welle der Verunsicherung aus. Viele von ihnen gehören zu den schwächsten Schichten der Bevölkerung und sind auf diese Institutionen angewiesen, um Zugang zu Finanzdienstleistungen zu erhalten.
Die Nationale Banken- und Wertpapieraufsichtsbehörde (CNBV) kündigte die Intervention zum „Schutz der Sparer“ an, nachdem sie bei der Sofipo eine kritische „Finanzinsolvenz“ und schwerwiegende Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung festgestellt hatte. Seit dem 1. April hatte CAME seinen Nutzern bereits die Durchführung von Transaktionen über seine mobile App untersagt – ein erster Hinweis auf die gravierenden Probleme, mit denen die Bank konfrontiert war.
Dieser Zusammenbruch ist nicht nur die Geschichte eines bankrotten Unternehmens; er ist ein schwerer Schlag für das Vertrauen in den Sofipo-Sektor. Diese Einrichtungen sind speziell darauf ausgerichtet, Menschen, die vom traditionellen Bankwesen unterversorgt sind, finanziell zu integrieren. Der Niedergang eines so großen Players wirft ernste Fragen hinsichtlich der Aufsicht und der tatsächlichen Stabilität dieses Modells auf.
Die drängendste Frage für CAME-Kunden lautet: Was passiert mit meinem Geld? Die gute Nachricht: Wie alle regulierten Sofipos bietet CAME eine Einlagensicherung.
Die Regierung hat klargestellt, dass die Einlagen der Sparer durch den Fonds zum Schutz der Volksfinanzgesellschaften und ihrer Sparer (Prosofipo) geschützt sind. Dieser Fonds garantiert die Rückzahlung der Einlagen jedes Sparers bis zu einer Höhe von 25.000 Investment Units (UDIs).
Unter Berücksichtigung des aktuellen Werts der UDI entspricht dies einem Schutz von etwa 203.500 mexikanischen Pesos pro Person. Diese Garantie gilt unabhängig von der Anzahl der Konten oder der Art der Anlage, die der Kunde bei CAME hat.
„Die Intervention der Regierung in CAME erfolgte, um den Schutz der Einlagen der Sparer zu gewährleisten und die Stabilität des Volkssparsystems zu wahren.“ – Offizielle Erklärung.
Zum besseren Verständnis der aktuellen Situation werden im Folgenden die wichtigsten Aspekte näher erläutert:
- Identifiziertes Problem: Es wurde eine kritische finanzielle Insolvenz festgestellt, die mit Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung und unzureichender Kapitalausstattung einhergeht.
- Zuständige Behörde: Die National Banking and Securities Commission (CNBV) ist die für die Überwachung dieser Situation zuständige Stelle.
- Ergriffene Maßnahme: Die CNBV ist in das Unternehmen eingegriffen und hat dessen Geschäftstätigkeit vollständig eingestellt, um den Auflösungs- und Liquidationsprozess einzuleiten.
- Sparschutz: Ihre Ersparnisse sind durch den Einlagensicherungsfonds (Prosofipo) geschützt, der bis zu 25.000 UDIS pro Kunde abdeckt.
- Nächste Schritte: Die CNBV und der beauftragte Liquidator werden in Kürze das Verfahren und die Fristen bekannt geben, innerhalb derer Sparer die Auszahlung ihrer Versicherung beantragen können.
Dieser Vorfall ist zwar besorgniserregend, dient aber auch als wichtige Lektion in Sachen Finanzbildung. Er unterstreicht, wie wichtig es ist, stets zu überprüfen, ob das Institut, bei dem die Ersparnisse angelegt werden, ordnungsgemäß von der CNBV reguliert wird und über die entsprechende Einlagensicherung verfügt. In der Zwischenzeit warten die 1,3 Millionen Kunden von CAME auf Anweisungen der Behörden, um mit der Rückforderung ihrer Ersparnisse zu beginnen.
La Verdad Yucatán