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Die USA verhängen Sanktionen gegen CIBanco, Intercam und Vector: Betrifft Sie das als Kunde?

Die USA verhängen Sanktionen gegen CIBanco, Intercam und Vector: Betrifft Sie das als Kunde?

Washington gegen Mexiko-Finanzierung: Das US-Finanzministerium hat eine schwere Geldwäsche-Anklage gegen drei große mexikanische Institute erhoben: CIBanco, Intercam Banco und Vector Casa de Bolsa. Ab diesem Verfahren, das innerhalb von 21 Tagen umgesetzt wird, sind Überweisungen von oder zu diesen Unternehmen über US-Institutionen oder konvertierbare Kryptowährungen verboten.

Doch welche Auswirkungen hat dies auf die Millionen Mexikaner, die mit diesen Institutionen zusammenarbeiten? Was passiert mit ihren Ersparnissen, Investitionen und internationalen Überweisungen? Folgendes wissen wir.

Die Maßnahmen basieren auf dem Fend Off Fentanyl Act, einer Strategie der US-Regierung zur Eindämmung der Finanzierung des Fentanylhandels und anderer illegaler Aktivitäten. Nach Angaben des Finanzministeriums waren die sanktionierten Institutionen mutmaßlich an verdächtigen Transaktionen beteiligt, darunter Überweisungen nach China, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden könnten.

Als Reaktion darauf verbot die US-Regierung nordamerikanischen Finanzinstituten jegliche Interaktion mit CIBanco, Intercam oder Vector, einschließlich elektronischer Überweisungen oder Krypto-Assets.

Laut dem auf Geldwäschebekämpfung und Finanztransparenz spezialisierten Rechtsanwalt Michel Levien sind die unmittelbaren Auswirkungen für Mandanten in Mexiko begrenzt.

„Die Kunden dieser Institute sind nicht direkt betroffen, es sei denn, sie operieren von den Vereinigten Staaten aus oder über dortige Banken“, bemerkte er.

Das heißt, Benutzer, die nur in Mexiko aktiv sind, können ihre Konten vorerst weiterhin normal verwenden.

Levien warnt, dass die Prozesse in den USA und Mexiko, wenn sie fortgesetzt werden, zu Folgendem führen könnten:

  • Millionenstrafen
  • Vermögensverfall
  • Aussetzung der Aktivitäten
  • Mögliche Auflösung der beteiligten Institutionen

Maribel Vázquez, Spezialistin für Geldwäscheprävention, betont, dass es keinen Grund zur Panik, aber Grund zur Wachsamkeit gebe:

„Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass Nutzer verzweifelt handeln. Sie ziehen ihr Geld ab, ohne den Kontext zu prüfen. Wir müssen abwarten.“

Und hier kommt der heikelste Punkt: Möchte ein Kunde von einem dieser Institute Geld in die USA senden, wird die Transaktion auf der Gegenseite nicht mehr akzeptiert, sobald die Sanktion ausgelöst wird.

Kunden, die auf diese Überweisungen angewiesen sind, sollten sich nach alternativen Bankoptionen umsehen oder dringend eine Finanzberatung in Anspruch nehmen.

Eckdaten Stand April 2025:

  • CIBanco
    • Vermögen: 143,4 Millionen Pesos (+27 % jährlich)
    • Kreditportfolio: 15,8 Millionen US-Dollar
    • Spendensammlung: 46,1 Millionen US-Dollar
  • Intercam Bank
    • Vermögen: 92,6 Millionen Pesos (+35,5 %)
    • Kreditportfolio: 21,7 Millionen US-Dollar
    • Spendensammlung: 40,6 Millionen US-Dollar
  • Vektor-Börse
    • Vermögen: 44,2 Millionen Pesos
    • Nettoergebnis: 25 Millionen US-Dollar
    • Verwaltete Konten: 56.549 (AMIB)
  1. Heben Sie nicht in großen Mengen oder impulsiv Geld ab.
  2. Bleiben Sie über die rechtlichen Entwicklungen in beiden Ländern auf dem Laufenden.
  3. Holen Sie rechtlichen oder finanziellen Rat ein, wenn Sie international tätig sind.
  4. Diversifizieren Sie Portfolios oder Konten, wenn Sie von diesen Institutionen abhängig sind.

🇲🇽 Was sagt die mexikanische Regierung?

Bisher haben weder die Nationale Banken- und Wertpapierkommission (CNBV) noch das Finanzministerium eine offizielle Stellungnahme abgegeben. Um eine Vertrauenskrise im mexikanischen Finanzsystem zu vermeiden, wird jedoch in den nächsten Tagen eine gemeinsame Antwort erwartet.

Die von den USA gegen CIBanco, Intercam und Vector verhängten Sanktionen sind schwerwiegend, aber nicht endgültig. Sie stellen weder eine direkte Intervention noch eine sofortige Schließung dar, sondern sind ein Warnsignal, das alle Nutzer ernst nehmen sollten.

In den kommenden Wochen wird es entscheidend sein, Panik zu vermeiden, informiert zu bleiben und mit finanzieller Intelligenz zu handeln.

La Verdad Yucatán

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