Free Fire und Roblox: Zunehmende Nutzung von Videospielen zur Anwerbung Minderjähriger

Gamer aufgepasst! Obwohl Plattformen wie Free Fire, Roblox und Minecraft unglaublich beliebt sind, löst ein neuer Bericht des US-amerikanischen FBI und von Interpol ernsthafte Bedenken aus. Es stellt sich heraus, dass diese Spiele und sozialen Netzwerke von Kriminellen genutzt werden könnten, um Minderjährige zu kontaktieren und an Material zu gelangen, das Kinder ausbeutet. Ja, das stimmt!
Eine aktuelle Analyse der Cyber Investigative Unit des US-Geheimdienstes, die den mexikanischen Behörden vorliegt, zeigt einen besorgniserregenden Anstieg dieses Trends. Zwischen 2023 und 2024 wurden mehr Fälle aufgedeckt, in denen Videospiele und soziale Medien die erste Anlaufstelle für diese Verbrechen darstellen. Die Pandemie und die zusätzliche Zeit, die wir online verbringen, haben dieses Problem verschärft.
Betrüger nutzen Sprach- und Textchats in Spielen wie Free Fire , um Kinder und Jugendliche anzulocken. Sobald sie deren Vertrauen gewonnen haben, fordern sie sie auf, die Spielplattform zu verlassen und sich sozialen Medien oder Messaging-Apps wie Snapchat, TikTok, Discord oder Instagram anzuschließen. Und genau hier wird es hässlich: Später verlangen sie dann grafische Inhalte oder schlagen sogar Flirts vor.
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Tatsächlich können Kriminelle in diesen Bereichen freier agieren und es ist für die Behörden schwieriger, sie aufzuspüren. Außerdem werden sie zu Experten für die Sprache der Kinder; sie nutzen Memes, Gamer-Slang und kaufen sogar Skins oder In-Game-Geschenke, um „cool“ zu wirken und das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Es ist, als würden sie Ihre Sprache sprechen!
Die Studie zeigt, dass Roblox und Minecraft für diese Kriminellen besonders attraktiv sind, da sie eine ständige und langfristige Interaktion ermöglichen. Darüber hinaus nutzen sie auch Facebook-Gruppen oder Telegram-Chats, in denen Spielerlisten geteilt und sogar Zugangsrechte verkauft werden, um mit Minderjährigen in Kontakt zu treten. Ein gut organisiertes und beunruhigendes Netzwerk!
Auch Dating-Apps für Minderjährige, Live-Streaming-Dienste und Online-Gaming-Communitys sind Hotspots, an denen diese Kriminellen ihre Opfer suchen. In Mexiko arbeiten die Generalstaatsanwaltschaft ( FGR ) und die Nationalgarde über ihre wissenschaftliche Abteilung daran, diese Bedrohungen zu identifizieren und einzudämmen.
Wenn Sie online spielen, ist es äußerst wichtig, dass Sie diese Tipps beachten, um sicher zu bleiben:
Geben Sie keine persönlichen Informationen weiter: Geben Sie niemals Ihren vollständigen Namen, Ihre Adresse, Ihre Schule oder Fotos an Fremde weiter!
Seien Sie bei Ihren Chats vorsichtig: Wenn Ihnen jemand ein unangenehmes Gefühl gibt oder Sie um etwas Seltsames bittet, blockieren und melden Sie die Person.
Legen Sie Ihre Privatsphäre fest: Stellen Sie sicher, dass Ihre Spiel- und Social-Media-Profile privat sind.
Sprechen Sie mit einem vertrauenswürdigen Erwachsenen: Wenn Sie sich wegen etwas Sorgen machen oder sich schlecht fühlen, sprechen Sie mit Ihren Eltern, Onkeln oder einer Person, der Sie vertrauen.
Die digitale Welt lädt zum Spielen und Vernetzen ein, birgt aber auch Risiken. Bleiben Sie wachsam und spielen Sie sicher!
GAMERS-LEITFADEN: SO BLEIBEN SIE ONLINE SICHER
Hallo Internet-Freaks! Wir wissen, dass das Online-Leben für euch fast so real ist wie das Offline-Leben. Ihr spielt, chattet, lernt, erstellt Inhalte … die digitale Welt ist euer Spielplatz! Aber wie überall gibt es Regeln, die euch schützen und verhindern, dass ihr in Fallen tappt. Nach der Warnung vor Spielen wie Free Fire und Roblox möchten wir euch einen umfassenden Leitfaden geben, damit euer Online-Erlebnis 100 % cool und sicher ist.
Betrachten Sie Ihre persönlichen Daten als die wertvollste Beute in einem Spiel: Geben Sie sie nicht an irgendjemanden weiter!
Grundsätzlich gilt: Geben Sie niemals Ihren vollständigen Namen, Ihre Wohnadresse, den Namen Ihrer Schule, Ihre Telefonnummer oder Ihre Aufenthaltsorte an Personen weiter, die Sie nicht persönlich kennen. Egal, wie cool sie wirken oder ob sie Ihnen etwas „umsonst“ anbieten.
Fotos und Videos: Überlege dir vor dem Posten eines Fotos oder Videos: „Möchte ich, dass mein Lehrer, meine Eltern oder sogar ein zukünftiger Chef das sehen?“ Im Zweifelsfall: Veröffentliche es nicht! Vor allem keine privaten Fotos oder Videos von dir selbst oder einer Person mit leicht bekleideter Kleidung.
Benutzernamen und E-Mail-Adressen: Erstellen Sie Spitznamen und E-Mail-Adressen, die nicht verraten, wer Sie im wirklichen Leben sind. Beispielsweise ist „GamerPro2000“ besser als „JuanPerezSecundariaX“.
Geheime Passwörter: Deine Passwörter sind wie die Schlüssel zu deinem Bankkonto im Spiel: Nur du (und deine Eltern) sollten sie kennen! Verwende für jede Website ein anderes Passwort. Achte darauf, dass es lang ist und Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält. Und wenn du einen öffentlichen Computer benutzt, melde dich immer ab!
Im Internet können sich Menschen für andere ausgeben. Seien Sie vorsichtig!
Freundschaftsanfragen: Seien Sie äußerst wählerisch, wen Sie hinzufügen. Wenn Sie die Person nicht persönlich kennen, überlegen Sie es sich zweimal. Viele „Freunde“ können Wölfe im Schafspelz sein.
Leute im echten Leben treffen: Wenn jemand, den du online kennengelernt hast, ein persönliches Treffen vorschlägt, sei vorsichtig! Sag es zuerst deinen Eltern. Wenn sie es erlauben, vereinbare eine Begleitung durch einen Erwachsenen und triff dich an einem öffentlichen Ort. Gehe niemals alleine!
Nicht alles ist wahr: Im Internet kursieren viele Lügen. Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen oder sehen, besonders wenn es verrückt oder zu schön ist, um wahr zu sein.
Was Sie und andere in Chats sagen, ist wichtig.
Peinliche Nachrichten: Wenn dir jemand Nachrichten schickt, die dir ein komisches, unangenehmes oder ängstliches Gefühl geben oder dich nach seltsamen Dingen (wie Fotos oder Videos) fragen, antworte nicht! Blockiere die Nachricht und informiere einen vertrauenswürdigen Erwachsenen (Eltern, Lehrer oder Erziehungsberechtigte). Sie werden dir helfen!
Cybermobbing: Wenn dich jemand online belästigt oder belästigt (mit gemeinen Nachrichten, Gerüchten usw.), melde es! Melde es der Plattform und erzähle es einem Erwachsenen. Du bist nicht allein!
Beweise: Wenn Sie belästigt oder zu unangemessenen Handlungen aufgefordert werden, machen Sie Screenshots. Diese „Beweise“ sind für die Meldung sehr nützlich.
Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen die Plattformen bieten, um sich zu schützen.
Private Profile: Stelle dein Profil auf Instagram, TikTok, Facebook & Co. immer auf privat. So können nur deine freigegebenen Freunde deine Beiträge sehen.
Berechtigungen prüfen: Achten Sie beim Herunterladen einer App oder eines Spiels darauf, welche Berechtigungen abgefragt werden (Zugriff auf Kamera, Mikrofon, Standort, Kontakte, Fotos). Wenn die App etwas Unverständliches verlangt, seien Sie misstrauisch!
Kindersicherung: Wenn deine Eltern die Kindersicherung auf deinen Geräten aktivieren, dient das deinem Schutz! Sprecht darüber, warum sie wichtig ist und wie ihr sie gemeinsam nutzen könnt.
Ihr Gerät ist Ihre Waffe im Cyberspace, halten Sie es bereit!
Aktualisieren Sie alles: Stellen Sie sicher, dass Ihr Telefon, Tablet, Ihre Konsole, Ihre Apps und Ihre Spiele immer auf dem neuesten Stand sind. Updates enthalten Sicherheitspatches, die vor neuen Bedrohungen schützen.
Antivirus und Firewall: Wenn Sie einen Computer verwenden, sollten Sie ein gutes Antivirenprogramm verwenden und die Firewall aktivieren. Sie sind wie ein Schutzschild für Ihren Computer.
Vorsicht bei Downloads: Bevor du E-Mail-Anhänge öffnest oder Programme herunterlädst, insbesondere wenn sie von Fremden stammen, frage einen Erwachsenen! Sie könnten Viren enthalten.
Auch die reale Welt ist erstaunlich und eine ausgewogene Zeiteinteilung macht Sie stärker.
Bildschirmzeit: Sprich mit deinen Eltern über die Zeit, die du online verbringst. Es ist gut, Zeit zu haben, abzuschalten und andere Dinge zu tun: mit Freunden abhängen, Sport treiben, lesen, Zeit mit der Familie verbringen.
Schlafen Sie gut: Benachrichtigungen und Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen können Ihren Schlaf stören. Versuchen Sie, vor dem Schlafengehen eine Weile abzuschalten.
Denk daran: Online-Sicherheit liegt in der Verantwortung aller. Wenn dir etwas seltsam vorkommt oder dir ein schlechtes Gefühl gibt, zögere nicht, um Hilfe zu bitten! Deine Eltern, Lehrer oder andere Erwachsene, denen du vertraust, unterstützen dich. Spiele und surfe verantwortungsvoll!
Vanguardia