Venezuela leitet Ermittlungen gegen Bukele wegen mutmaßlicher Misshandlung von Migranten ein

CARACAS, Venezuela (AP) – Die Generalstaatsanwaltschaft Venezuelas gab heute bekannt, dass sie eine Untersuchung gegen den salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele wegen mutmaßlicher Misshandlung und Menschenrechtsverletzungen gegenüber venezolanischen Migranten eingeleitet hat.

Die betroffenen Migranten verbrachten nach ihrer Abschiebung durch die USA monatelang in einem Hochsicherheitsgefängnis des zentralamerikanischen Landes.

Generalstaatsanwalt Tarek William Saab erklärte, sein Büro habe die Ermittlungen eingeleitet, nachdem einige Migranten die venezolanischen Behörden über die mutmaßliche Misshandlung informiert hatten. An der Untersuchung sind auch Salvadors Justizminister Gustavo Villatoro und der Direktor des Gefängnissystems, Osiris Luna, beteiligt.

Mehr als 250 Migranten wurden seit März in einem riesigen Gefängnis namens Terrorism Internment Center (CECOT) festgehalten, das gebaut wurde, um mutmaßliche Bandenmitglieder aus Bukeles Krieg gegen die Banden des Landes unterzubringen.

Sie wurden am Freitag von El Salvador im Austausch gegen zehn in Venezuela inhaftierte US-Bürger im Rahmen einer Dreiländervereinbarung freigelassen. Bukeles Büro reagierte nicht unmittelbar auf eine Bitte um Stellungnahme.