Philips verzeichnet fast 700 Millionen Euro Verlust, verzeichnet dieses Jahr aber Umsatzwachstum
Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips verzeichnete im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 698 Millionen Euro. Dieser sei vor allem auf einen außergerichtlichen Vergleich in Höhe von einer Milliarde Euro zur Beilegung von Schadensersatzklagen im Zusammenhang mit Schlafapnoe-Geräten in den USA zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Philips verzeichnete im Jahr 2023 einen Verlust von 463 Millionen Euro.
Der Gesamtumsatz stieg trotz starker Rückgänge der Verkäufe nach China um 1 Prozent auf 18 Milliarden Euro. Dies sei allerdings größtenteils durch Wachstum in anderen Regionen, vor allem in den USA, ausgeglichen worden, teilte das Unternehmen mit.
Philips verzeichnete im vergangenen Jahr mehr Aufträge und erwartet für dieses Jahr ein Wachstum zwischen 1 und 3 Prozent, trotz eines „mittleren bis hohen einstelligen Rückgangs in China“.
Dennoch stürzten die Philips-Aktien im frühen Handel in Amsterdam um über 11% ab, trotz der Ankündigung einer Bardividende.
Die rechtlichen Probleme des Unternehmens im Zusammenhang mit seinen Geräten zur Behandlung von Schlafapnoe werden uns wohl noch einige Zeit begleiten. Anfang des Jahres schrieb eine Gruppe von über 100 institutionellen Anlegern an Philips und forderte eine Entschädigung von 800 Millionen Euro für „erhebliche Verluste der Aktionäre“ im Zusammenhang mit dem Schlafapnoe-Skandal.
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