Ein Hauch herrlicher Dekadenz im Polnischen Theater

„Pariser Milz“ unter der Regie von Adam Opatowicz ist die neueste Produktion des Polnischen Theaters in Stettin.
Die Aufführung versetzt das Publikum in die Ära der Pariser Bohème während der Dekadenz und des Fin de Siècle. Es erklingen Lieder, deren lyrischer Ton das Publikum in eine Stimmung versetzt, die die zwiespältige, vielschichtige Natur von Paris perfekt einfängt. Diese Stadt ist voller Widersprüche. In jeder Ecke lauert Poesie, aber auch eine endlose Suche nach Schönheit, die immer unerreichbar scheint. Paris ist ein Ort, an dem Traurigkeit und Schönheit miteinander verwoben sind. Diese Melancholie, diese stille Sehnsucht hat etwas, das diese Stadt zu etwas ganz Besonderem macht. In Paris vergeht die Zeit anders. Sie jagt vielleicht nicht der Uhr hinterher, sie eilt vielleicht nicht direkt ihrem Ziel entgegen, aber genau in dieser Gemächlichkeit liegt ihre wahre Magie.
Das Theater wendet sich an sein Publikum: „Lassen Sie sich verführen von Spleen, dieser melancholischen Aura, die die Realität aus einer völlig anderen, unwirklichen Perspektive präsentiert. Lassen Sie sich verführen von Spleen, diesem dekadenten Vergnügen à rebours.“
Mit dabei sind: Natalie Brodzińska, Dorota Chrulska, Ola Gurdziel, Paulina Maria Janczak, Joanna Pasternak, Ewelina Poźniak, Adrianna Szymańska, Marta Uszko, Dorota Wójcik, Damian Aleksander, Piotr Biernat, Dominik Bobryk, Piotr Bumaj, Felipe Céspedes Sánchez, Grzegorz Jamro, Krzysztof Niewirowski, Tomasz Obara, Aleksander Różanek, Damian Sienkiewicz, Maciej Szczepanik, Krzysztof Baranowski sowie Tänzer: Zuzanna Cichoszewska, Monika Jabcoń, Zofia Kamińska, Natalia Serafin, Klaudia Winnowicz, Anna Witkowska, Julia Wojciechowska, Michał Bogusławski.
Zu sehen gibt es „Parisian Spleen“ am Samstag und Sonntag jeweils um 19 Uhr.
(als)
Kurier Szczecinski