Ist diese Ladenkette ein Modell für nachhaltige Entwicklung? Neuer Bericht lässt keine Illusionen aufkommen

Der neueste Bericht „2025 Fossil Free Fashion Scorecard“ präsentiert überraschende Ergebnisse zur Umweltbilanz führender Modemarken. Die Studie umfasste 42 globale Marken und bewertete sie in fünf Schlüsselbereichen des Umweltschutzes.
Die größte Überraschung ist der Spitzenplatz – die Kette H&M, die trotz ihrer Tätigkeit im Fast-Fashion-Sektor zum zweiten Mal in Folge die Höchstbewertung (B+) erhielt. Das Unternehmen zeichnet sich insbesondere durch Investitionen in erneuerbare Energien und die Unterstützung von Lieferanten beim Dekarbonisierungsprozess aus.
Luxus kann auch Öko seinUnter den Luxusmarken schneidet Kering (Eigentümer von unter anderem Gucci und Balenciaga) am besten ab und belegt den dritten Platz. Der Konzern hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt , den Energieverbrauch seiner strategischen Lieferanten um 70 Prozent zu senken.
Nachhaltige Mode – Beunruhigende StatistikenDer Bericht zeigt, dass es nur einem Drittel der befragten Marken gelang , ihre Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent zu senken. Ein positiver Trend ist jedoch der Anstieg der Zahl der Unternehmen , die erneuerbare Energiequellen nutzen – von fünf auf zwölf Marken pro Jahr.
Shein – das schwarze Schaf der ModebrancheAm anderen Ende des Spektrums steht Shein, das in vier von fünf Kategorien die Note F erhielt. Wäre das Unternehmen ein Land, würde es laut Bericht zu den 100 größten Umweltverschmutzern der Welt gehören und Emissionen verursachen, die mit denen des gesamten Libanon vergleichbar wären.
Die Zukunft der ModebrancheDer Bericht unterstreicht den dringenden Transformationsbedarf in der Modebranche, die für rund 4 % der weltweiten Emissionen verantwortlich ist. Ein positives Zeichen ist, dass 95 % der befragten Unternehmen bereits Dienstleistungen anbieten, die den Prinzipien der Kreislaufmode entsprechen, wie zum Beispiel den Weiterverkauf oder die Reparatur von Produkten.
well.pl