Könnte Ihr Lieblingsparfüm Ihre Gesundheit zerstören? Wissenschaftler untersuchen gefährliche Sucht

Sie duften angenehm, verleihen der Haut einen seidigen Effekt, ergänzen das Styling und verleihen dem Körper einen individuellen Charakter. Sowohl Körperlotionen als auch Parfüms gehören zu den beliebtesten Kosmetika, die täglich verwendet werden. Wissenschaftler untersuchen ständig, ob ihre Verwendung negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann. Die neuesten Forschungsergebnisse könnten Sie überraschen. Kosmetika können die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers stören. Gibt es etwas zu befürchten?

Die Verwendung Ihres Lieblingsbalsams oder -parfüms kann negative Folgen haben. Wissenschaftler wissen noch nicht, welche konkreten Auswirkungen sie auf den Körper haben können. Sicher ist jedoch: Kosmetika stören das oxidative Feld des Körpers. Unser Abwehrschild (oxidatives Feld) reagiert sehr schnell, sobald wir Parfüm verwenden oder Balsam oder Creme auf unseren Körper auftragen.

Wenn Sie Kosmetika verwenden, verändert sich die chemische Zusammensetzung der Luft in Ihrer unmittelbaren Umgebung. Dies kann zur Bildung giftiger Verbindungen führen, die unfreiwillig produziert werden. Unser Körper absorbiert diese wie ein Schwamm, sowohl über die Haut als auch über die Atmung, wodurch unerwünschte Substanzen in die Lunge gelangen. Experten sagen, dass dies die menschliche Gesundheit beeinträchtigen kann.

Die Funktionsweise des menschlichen oxidativen Feldes ist noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler untersuchen weiterhin bestimmte Zusammenhänge und gelangen zu immer interessanteren Schlussfolgerungen, die uns in Zukunft vor „zivilisatorischen“ Folgen schützen könnten.

Das oxidative Feld wurde erstmals 2022 (von Jonathan Williams) entdeckt, als Wissenschaftler feststellten, dass menschlicher Talg mit Ozon in der Luft reagiert. Diese Kombination ermöglichte die Bildung von luftgetragenen Hydroxylradikalen (OH), die die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen schädliche Umweltchemikalien darstellen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass auf den Körper aufgetragene Substanzen mit der Umgebung reagieren können, wodurch gefährliche chemische Verbindungen entstehen, die leicht in den Körper gelangen können.

Die tägliche Verwendung von Kosmetika oder der Kontakt mit Chemikalien kann daher negative Folgen für die Gesundheit haben. Aus diesem Grund wurden eine Reihe von Studien ins Leben gerufen, um die Gefährdung der Menschheit zu klären.

Wissenschaftler begannen ihre Forschung zum oxidativen Feld mit einem Experiment. Sie sperrten vier Personen in einen Raum und überwachten ständig die sie umgebende Luft. Die Zusammensetzung der Luft wurde sowohl analysiert, wenn sie keine Kosmetika verwendeten, als auch kurz nachdem sie Lotion oder Parfüm aufgetragen hatten.

Bereits zehn Minuten nach der Anwendung stiegen Phenoxyethanol und Ethanol von der Haut auf. Dank der Körpertemperatur verteilten sie sich in der Luft. Besonders beunruhigend war, dass die Phenoxyethanol-Konzentration um die Nase herum 2,8-mal höher war als in der Luft. Im nächsten Schritt der Studie wurde Ozon in den Raum abgegeben, um die Reaktion der Chemikalien zu beobachten.

Es zeigte sich, dass die Körperlotion mit dem oxidativen Feld von Kopf bis Fuß reagierte, die Bildung von OH-Radikalen – einem Schlüsselelement der Ozonreaktion – einschränkte und deren Konzentration um die Teilnehmer herum um 34 Prozent reduzierte. Dies zeigte, dass die Verwendung von Kosmetika, ob aufgesprüht oder direkt auf den Körper aufgetragen, die natürliche Abwehrbarriere des Körpers stören und zusätzlich chemische Verbindungen in der Umwelt erzeugen kann, die für die menschliche Gesundheit nicht unerheblich sind.

Obwohl die Wissenschaftler noch nicht untersucht haben , welche Auswirkungen Chemikalien auf die menschliche Gesundheit haben können , ist die Störung des oxidativen Feldes selbst ein klares Signal zur Besorgnis.

Die Forscher raten jedoch dazu, in diesem Stadium nicht in Panik zu geraten und raten gleichzeitig dazu, die Verwendung von Kosmetika, die den Körper auf andere Weise beeinträchtigen könnten, präventiv einzuschränken .