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Wird Künstliche Intelligenz die menschliche Nase ersetzen? Eine echte Revolution in der Welt der Gerüche steht bevor

Wird Künstliche Intelligenz die menschliche Nase ersetzen? Eine echte Revolution in der Welt der Gerüche steht bevor

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in die Welt der Luxusparfums und definiert das, was bisher als rein künstlerisches Handwerk galt, neu. Kann KI eine bessere Nase haben als ein Mensch?

Im Zeitalter dynamischer technologischer Entwicklung durchdringt künstliche Intelligenz nahezu jeden Aspekt des Lebens. KI verändert Medizin, Kunst, Modedesign und hält nun auch Einzug in die Welt der Düfte. Für manche ist sie ein Sakrileg – für andere, wie Christophe Laudamiel , ein lang ersehnter Hauch von Frische. Im Interview mit Premium Beauty News spricht der weltberühmte Parfümeur über die Duftrevolution, deren Zentrum das innovative Unternehmen Osmo ist.

Duftproduktion / Unsplash, Fulvio Ciccolo Duftproduktion / Unsplash, Fulvio Ciccolo
Osmo revolutioniert die Duftindustrie

Osmo wurde 2023 gegründet und ist ein einzigartiges Duftlabor, das die Kunst der Parfümerie mit den neuesten Erkenntnissen aus KI, Neurowissenschaften, Psychophysik, Chemie und Elektronik verbindet. Die Mission des Unternehmens? Düfte digitalisieren , Formeln mit Bildern und Worten entwerfen, neue Moleküle kreieren und – wie man so schön sagt – Düfte sogar „teleportieren“.

„Osmo ist Parfümerie, die auf KI, Software und Kunst basiert. Die Möglichkeit, künstlerische Vision mit bahnbrechender Technologie zu verbinden, ist ein Segen“, sagt Christophe Laudamiel.

Künstliche Intelligenz im Dienste der Düfte – Wie Osmo das Parfüm der Zukunft kreiert

Die KI in Osmo ersetzt den Menschen nicht – sie ergänzt seine Fähigkeiten. Technologien für maschinelles Lernen durchsuchen Milliarden von Molekülen nach Molekülen mit einzigartigen Eigenschaften wie Geruch, Sicherheit oder Umweltverträglichkeit.

„Wir haben ein Molekül mit einem so saftigen Melonenduft gefunden, dass man es trinken möchte“, sagt Laudamiel begeistert.

Algorithmen helfen auch dabei, bestehende Formeln zu optimieren und alternative Inhaltsstoffe vorzuschlagen – unter Berücksichtigung sowohl der Kosten als auch der Herstellungskomplexität.

Blütenblätter zur Duftproduktion / Unsplash, Fulvio Ciccolo Blütenblätter zur Duftproduktion / Unsplash, Fulvio Ciccolo
Innovation vs. Tradition – KI-Skeptiker

Allerdings sind diese Veränderungen nicht bei allen beliebt. Manche in der Parfümbranche sind gegenüber Osmo skeptisch, weil sie das Tempo befürchten, mit dem das Unternehmen Innovationen einführt.

„Einige Skeptiker sind der eigentliche Grund, warum sich die Branche seit 40, vielleicht sogar 400 Jahren mit enormem Tempo weiterentwickelt“, betont der Parfümeur.

Die Zukunft der Parfümerie – KI als Werkzeug für Parfümeure

Wird KI den Prozess der Parfümherstellung vollständig übernehmen? Christophe Laudamiel ist überzeugt: Nein. Für Osmo liegt die Zukunft der Parfümerie nicht darin, die Nase durch einen Algorithmus zu ersetzen, sondern Wissenschaft, Kunst und Technologie zu vereinen.

„Es wird weiterhin einen Mangel an exzellenten Parfümeuren geben, ebenso wie an exzellenten Architekten. Aber KI wird unsere Art zu kreieren verändern“, versichert er.

well.pl

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