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Geopolitik-Podcast: Trump rüstet Saudis auf, und Deutschlands Wirtschaftswunder endet

Geopolitik-Podcast: Trump rüstet Saudis auf, und Deutschlands Wirtschaftswunder endet

In der ersten Folge des Podcasts „Rzecz o Geopolityce“ analysieren wir Donald Trumps Besuch im Nahen Osten, bedeutende Rüstungsverträge und die wachsende Rolle Chinas in der Region des Persischen Golfs. Wir betrachten außerdem die ernsten Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft steht, darunter verlangsamtes Wachstum, steigende Energiekosten und der digitale Rückstand, der Deutschlands Position als führendes Wirtschaftsland Europas bedroht.

Naher Osten, Geld und das Einfluss-Puzzle

Hinter uns liegt Donald Trumps Besuch in Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wie versuchen die USA, ihren Einfluss in der Region zu stärken? Wird dies durch weitere Abkommen im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar, darunter auch Waffen- und Wirtschaftsverträge, unterstützt?

- Bei den geplanten Waffenkäufen Saudi-Arabiens fiel der endgültige Betrag deutlich höher aus als von Donald Trump zuvor angekündigt: Es geht um rund 142 Milliarden Dollar und hochmoderne Waffen, die in die meisten Länder nicht gelangen. Im Hintergrund steht auch das Thema der Energiekooperation, einschließlich der Nuklearkooperation, mit der Frage, ob Saudi-Arabien nicht ein Militärprogramm verfolgen wird, wenn der Iran kurz davor steht, Atomwaffen zu besitzen – sagt Jerzy Haszczyński von der Auslandsredaktion von Rzeczpospolita.

Auch China ist mit von der Partie und intensiviert systematisch die Energiekooperation mit den Ländern am Persischen Golf, wodurch es zu einem der Hauptempfänger von lokalem Öl und Gas wird. Sie investieren auch in Übertragungsinfrastruktur und langfristige Energieverträge, unter anderem mit Saudi-Arabien und Katar.

Stagnation in Deutschland – „Kaputt“

Noch vor einem Jahrzehnt galt die deutsche Wirtschaft als Musterbeispiel an Stabilität und technologischer Perfektion. Damals hörten wir Schlagworte vom „Motor Europas“ oder dem „industriellen Herzen des Kontinents“. Heute tauchen immer häufiger Fragen auf: Blockiert dieser Motor?

Im Hintergrund stehen eine Verlangsamung des Wachstums, ein Abfluss von Investitionen und steigende Energiekosten. Aber es gibt auch etwas, das mich persönlich überrascht hat – das Ausmaß der digitalen Rückständigkeit – argumentiert Dr. Krzysztof Mazur, Ökonom und Politikwissenschaftler.

Das Glasfaserprojekt in Deutschland ist – um es deutlich zu sagen – enttäuschend. In der Bildung, im Schulwesen, im Verwaltungssystem – Polen hat sie in vielen Bereichen überholt. Jungen Deutschen ist vermutlich nicht immer bewusst, wie weit sich der Rest der Welt von ihnen entfernt hat.

Dr. Krzysztof Mazur erinnert sich an eine Anekdote: In Wars, wenn der Zug aus Berlin die Grenze nach Polen überquert, kann man erst dann sicher mit der Karte bezahlen, weil sie „das Netz fängt“. Dies ist ein symbolisches Bild. Deutschland, ein Land, das mit einer perfekten Infrastruktur in Verbindung gebracht wird, hinkt seinen Nachbarn in Sachen Digitalisierung hinterher. Die Gründe dafür sind vielfältig. Politisch dominierte das deutsche neomerkantile Modell die traditionelle Industrie, insbesondere die Automobilindustrie. Start-up? KI? Netzwerke? Für Berlin ist es eher eine Ergänzung als eine strategische Säule.

Der Podcast „Rzecz o Geopolityce“ ist ein neues Projekt der Redaktion von Rzeczpospolita in Zusammenarbeit mit dem Podcast Podróż bez Paszportu. Ein Format über Dinge, die wichtig sind. Der Moderator Mateusz Grzeszczuk lädt Menschen zum Gespräch ein, die einen echten Einfluss auf die Debatte über internationale Politik haben.

RP

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