Spanien will das Gesetz verschärfen. Touristen wird dies künftig nicht mehr möglich sein.

Rauchen auf Restaurant- und Barterrassen, an Stränden, in Stadien und Bahnhöfen könnte in Spanien bald der Vergangenheit angehören. Die Regierung in Madrid hat gerade einen vorläufigen Entwurf eines Tabakgesetzes verabschiedet, das die Zahl der rauchfreien Zonen erweitert. Die Beschränkungen gelten nicht nur für Zigaretten, sondern auch für alle elektronischen Geräte, Nikotinbeutel und Kräuterprodukte (wie Shishas oder tabakfreie Kräutermischungen). Zum ersten Mal in der Geschichte plant die spanische Regierung zudem ein offizielles Rauchverbot für Minderjährige.
Rauchfreies SpanienSollte das linke Tabakgesetz die vorläufige Zustimmung des Parlaments erhalten, dürfen Touristen in Spanien künftig weder am Strand noch in Bars oder Stadien rauchen. „Wir werden die öffentliche Gesundheit immer über private Interessen stellen. Jeder hat das Recht, saubere Luft zu atmen und länger zu leben“, sagte Gesundheitsministerin Monica Garcia gegenüber Reportern.
Das neue Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Parlaments. Die Parteien haben nun Zeit, Änderungsanträge einzubringen. Anschließend findet eine weitere Abstimmung statt. „Sobald das Gesetz vom Kongress verabschiedet wurde, beginnt eine Übergangsphase von etwa zwölf Monaten, bevor es vollständig in Kraft tritt“, heißt es in der Erklärung.
Laut Reuters stieß die Idee vor allem bei Hoteliers und Restaurantbesitzern auf Kritik, da deren ganzjährig geöffnete Terrassen bei Rauchern beliebt sind. In Innenräumen ist das Rauchen seit 2011 gesetzlich verboten.
Einschränkungen in ganz EuropaSpanien ist nicht das einzige europäische Land, das gegen Raucher vorgeht. Auch in Frankreich und anderen Ländern gelten strenge Rauchverbote in ausgewählten Bereichen. Italien hat kürzlich neue Beschränkungen eingeführt.
Ähnliche Verbote finden sich auch in polnischen Ferienorten. Das vollständige Rauchverbot an Stränden findet sich unter anderem in der Verordnung von Ustronie Morskie.
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Wprost