Die polnische Nationalmannschaft steckt in ernsthaften Schwierigkeiten! Ein weiterer Krimi in der Ergo Arena

Die polnische Volleyballmannschaft hatte einen turnierfreien Tag in der Ergo Arena in der Dreistadt vor dem Spiel am Samstag gegen Bulgarien. Das Team von Nikola Grbić hatte jedoch zwei Ziele: Erstens brauchten die Polen einen Sieg, um sich einen Platz im VNL-Finale 2025 in China zu sichern. Zweitens hatten die Gastgeber am Donnerstag eine eher unerwartete 1:3-Niederlage gegen Kuba hinnehmen müssen, als sie den vierten Satz nach einer 24:22-Führung nicht zu Ende bringen konnten.
Nations League: Weitere fünf Sätze für Polen. Ein Thriller und starke Fan-Unterstützung.Auf der anderen Seite des Netzes stand am Samstag die junge bulgarische Mannschaft. Jung, aber zweifellos mit viel Talent und Potenzial, nach vielen Jahren wieder auf die große Bühne des nationalen Volleyballs zurückzukehren. Auch die Bulgaren standen vor einer schwierigen Aufgabe, denn trotz ihrer großen Ambitionen ist es kein leichtes Unterfangen, die Top 8 der Nations League zu erreichen. Nach Iran und Kuba trafen die Polen in diesem Spiel erneut auf einen Gegner mit einem sportlichen Messer an der Kehle.
Trainer Grbić setzte diesmal auf eine Startelf mit Bartosz Bednorz, Bartłomiej Bołądź, Szymon Jakubiszak, Mateusz Poręba, Artur Szalpuk, Jan Firlej und Maksymilian Granieczny. Die Polen gewannen den ersten Satz mit 25:17 und es schien, als würde sich Polen an diesem Tag einen Platz im Finale der VNL 2025 sichern. Dafür mussten sie ihr achtes Spiel bei ihrer elften Teilnahme gewinnen.
Der zweite Satz erwies sich jedoch als alarmierend, da die Polen den Bulgaren genügend Spielraum ließen, um ihre Gegner glauben zu lassen, sie könnten wiederholen, was Kuba nur wenige Dutzend Stunden zuvor getan hatte. Schlimmer noch: Im dritten Satz gaben die Gastgeber eine scheinbar relativ sichere Führung ab. Trainer Grbić brachte Tomasz Fornal beim Stand von 20:18 aufs Feld, und Kamil Semeniuk erhielt ebenfalls eine Auszeit. Wie sich herausstellte, kam Wilfredo Leon später zum Einsatz und ersetzte Bołądź als Angreifer. Doch es half nichts, und die Polen verloren ihren zweiten Satz in Folge, diesmal mit 23:25.
Als ob die Spannung nicht schon genug wäre, wartete im vierten Satz der wahre Horror. Die polnische Mannschaft trat an: Kewin Sasak, Wilfredo Leon, Tomasz Fornal, Szymon Jakubiszak, Mateusz Poręba, Jan Firlej und Maksymilian Granieczny. Die Polen mussten jedoch zwei Matchbälle beim Stand von 23:24 und 25:26 abwehren. Wie durch ein Wunder (im wahrsten Sinne des Wortes) zogen die Gastgeber die Zügel in die Hand, unterstützt von einem begeisterten Publikum in der Ergo Arena. Und Lady Panks „Zawsze tam, gdzie ty“, gesungen in diesem düsteren Moment, schien die Volleyballer zusätzlich anzuspornen.
Den Satzabschluss erzielte der kurz zuvor beim Dreistadt-Turnier eingewechselte Mannschaftskapitän, Mittelblocker Jakub Kochanowski, zum Stand von 29:27 mit einem Ass.
Es herrschte Euphorie, die bis in den Tiebreak anhielt. Die Polen starteten gut und führten mit 4:2. Doch was nützte das, wenn es innerhalb weniger Minuten 6:8 oder 8:10 stand? Die Fans auf den Tribünen sangen erneut den bereits erwähnten Lady-Pank-Hit, um die polnische Mannschaft weiter anzufeuern. Nach Fornals Ass stand es nun 11:12 für die Gastgeberinnen.
Letztlich trugen die Bulgaren ihren Erfolg jedoch bis zur Ziellinie und beendeten das Spiel mit einem – für dieses Team in jeder Hinsicht – unbezahlbaren 3:2-Sieg. Der Tiebreak endete schließlich 11:15.
VNL-Turnier 2025 in der Ergo Arena. Wann und mit wem spielen die polnischen Volleyballspieler?Die polnische Nationalmannschaft wird in der Ergo Arena ein weiteres Hitspiel bestreiten.
Zum Abschluss des Dreistädtewettbewerbs treffen die Polen am Sonntag (20:30 Uhr) auf Olympiasieger Frankreich. Es handelt sich um eine Art Revanche für das Finale der Olympischen Spiele 2024, wobei die Bedeutung der Nations League in vollem Umfang erhalten bleibt.
Alle Spiele des Volleyballturniers VNL 2025 in der Tricity Ergo Arena werden auf den Kanälen von Polsat Sport übertragen. Zusätzlich können Online-Übertragungen über die Plattform Polsat Box Go verfolgt werden.
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Wprost