Legia an der Spitze des polnischen Pokal-Hits!
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Legia Warschau erreichte das Halbfinale des polnischen Pokals. Das von Goncalo Feio angeführte Team gewann 3:1 und wendete das Blatt im Spiel gegen Jagiellonia Białystok nach zwei Toren von Ryoya Morishita und einem von Jan Ziółkowski. Das Tor für den aktuellen polnischen Meister erzielte Jarosław Kubicki.
Die Gastgeber starteten besser in die Partie. Besonders aktiv war Marc Gual, der zunächst aus der Distanz und einen Moment später von der rechten Seite des Strafraums schoss. Den ersten Schuss konnte Sławomir Abramowicz souverän fangen, der zweite ging knapp daneben. In der 10. Minute erhielt Kacper Chodyna einen tollen Pass aus der eigenen Hälfte des Spaniers. Der Mittelfeldspieler stand Eins-gegen-Eins dem Torhüter von „Jaga“ gegenüber, zögerte lange, bevor er eine Entscheidung traf, beförderte den Ball am Ende aber ruhig ins Netz. Der Treffer wurde allerdings nicht anerkannt, da Chodyna zuvor im Abseits gestanden hatte.
Dann ergriffen die Spieler von Trainer Adrian Siemieniec die Initiative. Afimico Pululu, der einst der Hauptverantwortliche für Białystoks Aktionen war, zeigte in diesem Spiel eine hervorragende Leistung. Allerdings fehlte dem polnischen Meister der letzte Pass, um eine günstige Situation zu schaffen. Dies geschah nach einer Zweiviertelstunde Wettkampf. Jagiellonia baute eine großartige Kombinationsaktion auf. Wie an einer Schnur segelte der Ball von links nach rechts, wo Miki Villar den Ball an der 11-Meter-Linie platzierte. Jarosław Kubicki machte souverän den Schlusspunkt und erzielte das erste Tor.
Einen Moment nach Wiederaufnahme des Spiels feuerte Bartosz Kapustka einen gefährlichen Schuss ab. Der Kapitän der „Army“ erhielt vor dem Strafraum einen Pass von Guala, traf jedoch den von Abramovich bewachten Torpfosten. Dann machte Jagiellonia erneut Druck. Villar erzielte zwei Tore für Pululu. Aus beiden Situationen ist jedoch nichts geworden. Im ersten Spiel war der Engländer in einer schwierigen Lage und wurde vom Verteidiger unter Druck gesetzt, im zweiten Spiel wurde er von Kapustka geschlagen, der ebenfalls ein Foul beging.
Kurz vor der Pause hatte das Team um Feio die Chance zum Ausgleich. Auf dem rechten Flügel wurde der Neuzugang des Hauptstadtklubs – Ilya Shkurin – aktiviert, der den Ball in den Strafraum flankte. Norbert Wojtuszek verfehlte den Ball in der Luft und dieser fiel direkt vor die Füße von Ryoya Morishita. Der Japaner versuchte einen Direktschuss, verlor jedoch die Ballhand und verfehlte den linken Pfosten. Abschließend lud Schiedsrichter Piotr Lasyk die Spieler in die Umkleidekabine ein, während „Jaga“ führte.
Im zweiten Spielabschnitt behielt zunächst Legia die Oberhand. Der Schuss von Ruben Vinagre von der „16“ ging daneben und Shkurin war kurz davor, ihn abzufangen. In der 53. Minute köpfte Jan Ziółkowski eine Flanke von Morishita souverän ins Tor und erzielte den Ausgleich. Unmittelbar danach kam es zu einem Tumult im Militär-Strafraum, am Ergebnis änderte sich jedoch nichts. Lange Zeit dauerte die Rivalität an, ohne dass sich beide Seiten konkret äußerten. In der 69. Minute schoss Paweł Wszołek aus spitzem Winkel, doch sein Versuch wurde von den Verteidigern von Białystok geblockt.
In der 74. Minute zeigte der Schiedsrichter „Lime“ an. Oskar Pietuszewski wurde angeblich von Wszołek gefoult. Der VAR schaute sich die Situation lange an, bis Lasyk selbst zum Bildschirm ging. An der Seitenlinie kam es derweil zu einer Rangelei. Wszołek und Mateusz Skrzypczak erhielten gelbe Karten. Der Schiedsrichter analysierte den möglichen Elfmeter noch einmal und änderte nach dem Anschauen der Wiederholungen seine Entscheidung.
Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schlugen Feios Spieler zu. Kapustka zeigte von rechts einen tollen Lauf und passte zu Wojciech Urbański. Der Schuss des jungen Stürmers wurde geblockt, aber der Ball landete in Morishitas Besitz. Der Japaner ging am Verteidiger von Jaga vorbei und berührte Abramovichs Handschuhe, bevor er den Ball ins Netz beförderte.
In der neunten Minute der Nachspielzeit erzielte Morishita sein zweites Tor. Der Mittelfeldspieler schlug von links zu und sicherte damit das Ergebnis des Spiels. Damit zog Legia ins Halbfinale des polnischen Pokals ein. Zuvor hatten sich Ruch Chorzów und Pogoń Szczecin für die ersten vier Plätze des Wettbewerbs qualifiziert. Polonia Warszawa wird mit Puszcza Niepołomice um den letzten Platz kämpfen.
Nächste Woche (6. März) treten Legia Warschau und Jagiellonia Białystok im Achtelfinale der Conference League an. Die „Militärs“ treffen auf das norwegische Molde, während der aktuelle polnische Meister gegen den belgischen Cercle Brugge spielt. Beide Spiele werden auf den Polsat-Sportkanälen übertragen.
Legia Warschau – Jagiellonia Bialystok 3:1 (0:1)
Tore: Jan Ziółkowski 53., Ryoyu Morishita 85., 90+9 – Jarosław Kubicki 30.
Legia Warschau: Vladan Kovacevic – Pawel Wszołek, Jan Ziółkowski, Steve Kapuadi (90+13. Artur Jędrzejczyk), Ruben Vinagre (90+2. Patryk Kun) – Kacper Chodyna, Bartosz Kapustka, Maxi Oyedele (66. Juergen Elitim), Ryoya Morishita (90+13. Mateusz Szczepaniak) – Marc Gual, Ilja Szkurin (66. Wojciech Urbański).
Jagiellonia Białystok: Sławomir Abramowicz - Norbert Wojtuszek (71. Dusan Stojinović), Mateusz Skrzypczak, Enzo Ebosse, Cezary Polak - Jarosław Kubicki (89. Tomas Costa Silva), Leon Flach (89. Taras Romanczuk), Jesus Imaz - Miki Villar (89. Edi Semedo), Afimico Pululu, Darko Czurlinow (66. Oskar Pietuszewski).
Gelbe Karten: Maxi Oyedele, Pawel Wszołek, Bartosz Kapustka – Mateusz Skrzypczak, Taras Romanczuk, Afimico Pululu.
Richter: Piotr Lasyk.
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