Sturz kurz vor dem Ziel! Hier ist der Sieger des Solidarity and Olympians Race

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Frątczak war nach der Runde in Widzew Łódź der Schnellste von rund einem Dutzend Fahrern. Für den 22-jährigen Sprinter war es der zweite Etappensieg. Wie schon in Stalowa Wola überquerte er die Ziellinie vor dem Belgier Sente Sentjens (Alpecin-Deceuninck). Das Podium der letzten Etappe komplettierte der Tscheche Tomas Barta (Epronex-Ungarn).

„Ich hatte großes Glück, dass ich kurz vor der letzten Kurve nicht gestürzt bin. Meine Teamkollegen haben mich dann herausgeführt und ich habe auf den letzten 300 Metern mein Ding durchgezogen. Ein Rennen wie dieses zu gewinnen, zählt viel und ich bin froh, dass ich dieses Jahr zwei Etappen gewonnen habe“, sagte Frątczak.

Am letzten Tag der Veranstaltung bestritten die Radsportler eine flache, 164 Kilometer lange Etappe von Kielce. Entlang der Strecke gab es Ausreißer, jedoch ohne die Beteiligung von Fahrern, die Bogusławski, dem Führenden der Gesamtwertung, hätten gefährden können. Der Pole befand sich in einer komfortablen Ausgangslage, denn vor dem Start hatte er einen Vorsprung von 14 Sekunden auf den Belgier Joppe Heremans (VolkerWessels) und 15 Sekunden auf Michał Pomorski (Mazowsze Serce Polski).

Der Führende war kurz vor der Ziellinie in einen Unfall verwickelt. Dies geschah jedoch in der „3-Kilometer-Zone“ – einem Abschnitt vor der Ziellinie, in dem ein Sturz oder Defekt keine Einbußen in der Gesamtwertung nach sich zieht. Dank dessen konnte Bogusławski den endgültigen Triumph genießen.

„Das ist ein Sieg für unser gesamtes Team. Meine Kollegen haben in den vier Tagen großartige Arbeit geleistet, insbesondere auf den ersten Etappen, die sehr anspruchsvoll und bergreich waren. Heute haben wir die Ausreißer kontrolliert und wollten auch um den Etappensieg kämpfen, wurden aber durch einen Sturz eliminiert, nach dem sich das Peloton absetzte. Der Sieg beim Solidarity Race ist ein wirklich großer Erfolg in meiner Karriere“, gab der 27-jährige Sprinter zu.

An der diesjährigen Ausgabe des Rennens nahmen seit Mittwoch fast 140 Teilnehmer aus 25 polnischen und ausländischen Gruppen teil. Die Radfahrer absolvierten fünf Etappen. Sentjens siegte auf der ersten in Sędziszów Małopolski, Frątczak auf der zweiten in Stalowa Wola, Heremans auf der dritten in Dębica und Bogusławski auf der vierten in Mielec.

Der Präsident des polnischen Radsportverbandes, Marek Leśniewski, fasste den diesjährigen Wettbewerb mit den Worten zusammen: „Es war ein polnisches Rennen, bei dem sich die polnischen Radfahrer von ihrer besten Seite gezeigt haben.“

„Sechs Polen schafften es in die Top Ten der Gesamtwertung. Es gab auch Etappensiege und gewonnene Trikots. So gut lief es schon lange nicht mehr. Man sieht die Kraft der polnischen Jugend, und man kann sagen, dass die Generationslücke geschlossen wurde. Diese Ausgabe des Solidaritätsrennens wird in die Geschichte eingehen, weil sie die Wiedergeburt des polnischen Radsports markierte. Wir dürfen nicht vergessen, dass es ein Sprungbrett für eine große Karriere ist“, betonte der Silbermedaillengewinner im Mannschaftsrennen der Olympischen Spiele in Seoul (1988).

Bogusławski gewann auch die Punktewertung (weißes Trikot). In der Aktivstenwertung (grün) war der Schwede Max Nielsen (Lucky Sport) der Beste und in der Jugendwertung (blau) - Pomorski.

In der Vergangenheit gewannen unter anderem Dariusz Baranowski, Tomasz Brożyna und Piotr Wadecki das Rennen der Solidarität und der Olympioniken.

Informationsquelle: Polnische Presseagentur