Teresa Machado gewinnt den Ulysses-Preis 2025

Das Werk „ Silêncio Branco “ von Teresa Machado hat den Ulysses-Literaturpreis 2025 gewonnen, der jährlich ein unveröffentlichtes Werk im Bereich der Poesie auszeichnet und dessen Veröffentlichung garantiert, gab heute der Verlag The Poetry and Dragons Society bekannt.

„Silêncio Branco“ sticht durch „seinen seltenen poetischen Anspruch hervor, der eine Sprache von mystischem und bildhaftem Atem mit universellen Themen wie Tod, Liebe, Körper und kollektivem Gedächtnis verbindet“, befand die Jury.

„Dieses Werk überschreitet das konfessionelle Register und steht in der Tradition großer visionärer Lieder, in denen jedes Gedicht ein Fragment einer neu erfundenen Welt ist. Die Jury erkennt in dieser Stimme eine literarische Kraft, die den Horizont der zeitgenössischen portugiesischen Poesie erweitern kann“, fügte die Jury in ihrer Begründung zur Preisverleihung an das Werk „Silencio Branco“ der Schriftstellerin Teresa Machado hinzu.

Der Ulysses-Preis wurde 2019 vom Ulysses Magazine ins Leben gerufen, das von zwei in Portugal lebenden irischen Brüdern gegründet wurde.

Im Jahr 2020, nach der Einstellung des Magazins, ging der Preis in den Besitz des Verlags The Poets and Dragons Society über, der ihn heute verwaltet.

Der Preis wird jährlich verliehen und hat das Ziel, die poetische Produktion anzuregen und zu fördern und neue Talente in der Poesie portugiesischer Sprache zu entdecken.

Die Auswahl der konkurrierenden Werke erfolgt durch ein Komitee, das den „besten literarischen Wert“ in einem Bericht an die Jury prüft, der sich gemäß den Bestimmungen aus maximal drei Elementen zusammensetzt: Literaturexperten.

Der Gewinner dieser siebten Ausgabe des Ulysses-Preises wurde am Bloomsday, dem 16. Juni, auf der 95. Ausgabe der Lissabonner Buchmesse bekannt gegeben, in Anlehnung an James Joyces Werk „Ulysses“, das dem Preis seinen Namen gibt, und an den Tag im Leben seines Protagonisten Leopold Bloom, den das Werk erzählt.

Im Jahr 2024 wurde der Ulysses-Preis an das Werk „Tarantula“ von João Rasteiro verliehen.