Trump verurteilt Angriff auf Demokraten

US-Präsident Donald Trump hat die Angriffe auf zwei Demokraten in Minnesota in den frühen Morgenstunden des Samstags verurteilt.

Melissa Hortman, eine ehemalige Kongressabgeordnete, und ihr Ehemann wurden erschossen. Auch Staatssenator John Hoffman und seine Frau wurden bei einem anderen Angriff angeschossen, überlebten jedoch nach einer Operation.

In einer Erklärung des Weißen Hauses sagte der Präsident, er sei über einen „grausamen Angriff auf Abgeordnete des Bundesstaates“ informiert worden und versicherte, dass diese Art von Gewalt „in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht toleriert wird“.

Donald Trump, der wegen des Klimas der politischen Polarisierung zunehmender Kritik ausgesetzt ist, sagte außerdem, dass das FBI und Generalstaatsanwältin Pam Bondi den Fall untersuchen und dass alle Verantwortlichen „im vollen Umfang des Gesetzes strafrechtlich verfolgt werden“.

Die Behörden bestätigten, dass sich der Angreifer als Polizeibeamter ausgab und schwer bewaffnet war. Im Auto des Verdächtigen wurde ein Manifest gefunden, das eine Liste von Politikern enthielt, darunter auch die Opfer.

Die Polizei setzt im Raum Minneapolis eine großangelegte Fahndung mit Hunderten von Beamten fort.

Der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, bezeichnete die Ereignisse als „vorsätzlichen Akt politischer Gewalt“ und rief die Bevölkerung dazu auf, Demonstrationen zu meiden, die inzwischen aus Sicherheitsgründen abgesagt wurden.

Der Angriff erfolgte in einer Zeit erhöhter politischer Spannungen in den Vereinigten Staaten. Am selben Tag hielt Trump in Washington eine seltene Militärparade zum 250. Jahrestag der Gründung der Armee ab. Gleichzeitig fanden landesweit über 2.000 Proteste gegen den präsidialen „Autoritarismus“ statt, wie Demonstranten es nennen.

Der Tod der demokratischen Abgeordneten und zweifachen Mutter Melissa Hortman hat landesweit für Aufruhr gesorgt. Senatorin Amy Klobuchar sagte, sie sei entsetzt über den Verlust ihrer „großen Freundin“ und lobte die Integrität und das Mitgefühl, mit dem sie sich seit 2004 für die Bürger Minnesotas eingesetzt habe.