Venezuela nimmt 324 weitere aus Mexiko abgeschobene Migranten auf

Der Flug, an dessen Bord 140 Kinder, 101 Frauen und 83 Männer waren, fand im Rahmen des Programms „Gran Misión Plan Vuelta a la Patria “ (Große Mission Rückkehr in die Heimat) statt.

„Von den Einrichtungen des internationalen Flughafens Simón Bolívar in Maiquetía [nördlich von Caracas] aus haben die venezolanischen Staatsbehörden auf diese neue Gruppe von Venezolanern zuvor festgelegte Protokolle angewendet, die den Schutz ihrer Menschenrechte und Integrität garantieren“, erklärt das MIJ.

Nach Angaben der venezolanischen Behörden handelt es sich um den zweiten Rückführungsflug in dieser Woche, nachdem am Mittwoch bereits über 200 Venezolaner aus den USA abgeschoben worden waren.

Laut lokalen Medienberichten durchquerten die aus Mexiko zurückgeführten Venezolaner den Darién, den gefährlichen Dschungel, der Kolumbien und Panama trennt, nachdem sie durch Mittelamerika gereist waren, und erreichten die Südgrenze der Vereinigten Staaten, wo sie von den US-Behörden aufgehalten wurden.

Washington und Caracas einigten sich Ende Januar auf die Wiederaufnahme von Rückführungsflügen für aus den USA abgeschobene Venezolaner . Zuvor hatte Donald Trumps Sondergesandter für Caracas, Richard Grenell, Caracas besucht. Seitdem wurden nach Angaben der venezolanischen Behörden 41 Rückführungsflüge durchgeführt.

„Es ist erwähnenswert, dass der Gran Misión Plan Vuelta a la Patria bis heute die Rückkehr von mehr als siebentausend venezolanischen Männern und Frauen ermöglicht hat, die zurückkehren, um weiterhin mit ihren Familien eine Zukunft aufzubauen “, erklärt das MIJ.

Am Donnerstag gingen Demonstranten in Caracas auf die Straße, um „die Freilassung“ von 22 Kindern zu fordern, die nach Angaben der venezolanischen Behörden von der Regierung Donald Trump entführt werden.

Mit venezolanischen Schildern und Flaggen marschierten Venezolaner vom Generalissimo Francisco de Miranda Park im Osten von Caracas zum Venezuela-Platz nahe dem Zentrum der Hauptstadt.

Die Venezolaner forderten außerdem die Freilassung Hunderter Venezolaner, die seit dem 15. März aus den USA abgeschoben und in ein Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador gebracht wurden, „ ohne das Recht auf Verteidigung oder ein ordentliches Gerichtsverfahren“.

Am 1. Juli kritisierte das venezolanische Parlament das Schweigen des UN-Hochkommissars für Menschenrechte Volker Türk zu 252 Migranten, die seiner Aussage nach in El Salvador entführt worden seien, und zu 18 Minderjährigen, die seiner Aussage nach in den USA festgehalten würden.

Die venezolanische Nationalversammlung hat Volker Türk und Mitglieder seines Kabinetts zur persona non grata erklärt.