Tausende evakuiert, da Brände in Touristengebieten Griechenlands und der Türkei wüten

Griechische Feuerwehrleute versuchen am Donnerstag (3.), im Südosten der Insel Kreta einen Brand unter Kontrolle zu bringen, der die Evakuierung von rund 5.000 Menschen, hauptsächlich Touristen, erzwang, während in der Türkei mehrere Brände in der Touristenprovinz Izmir wüten, wo eine Person starb.

Auf Kreta, einem der beliebtesten Touristenziele Griechenlands, brach am Mittwoch ein Feuer aus.

„Die präventiven Evakuierungen von rund 3.000 Touristen und 2.000 Einwohnern wurden hauptsächlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag durchgeführt, nachdem die Behörden eine Notfallmeldung verschickt hatten“, sagte Yorgos Tzarakis, Präsident der Hoteliergewerkschaft der Region, gegenüber AFP.

Ein weiterer Brand brach am Donnerstagnachmittag etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Athen entfernt in der Nähe der touristischen Hafenstadt Rafina aus.

Eine „Notrufnachricht zur Evakuierung“ der Dörfer in der Nähe der Flammen sei an Mobiltelefone gesendet worden, sagte Feuerwehrchef Kostas Tsigas gegenüber ERT.

Rund 170 Feuerwehrleute, 48 Fahrzeuge, 17 Flugzeuge und sieben Hubschrauber wurden mobilisiert, um die Flammen in der Region einzudämmen.

Rauch breitete sich bis in die Außenbezirke des internationalen Flughafens der griechischen Hauptstadt aus, beeinträchtigte den Flugverkehr jedoch nicht. Die Hauptstraße nach Athen war gesperrt, wurde aber am Nachmittag wieder geöffnet, nachdem sich die Lage entspannt hatte, teilten griechische Feuerwehrleute mit.

Sie warnten jedoch, dass die kommenden Tage in Griechenland aufgrund der prognostizierten steigenden Temperaturen und starker Winde „schwierig werden“.

Im benachbarten Türkei wüten seit Mittwochabend zwei Brände in Waldgebieten nahe der westtürkischen Stadt Izmir, angetrieben von Windgeschwindigkeiten von mehr als 85 km/h.

Ein älterer Mann sei bei einem Brand in der Nähe von Ödemis, etwa 100 Kilometer östlich von Izmir, in einer der drei evakuierten Städte der Region ums Leben gekommen, sagte Salih Uzun, ein Mitglied der oppositionellen CHP, gegenüber Halk TV.

„Das Dorf wurde evakuiert, aber ein älterer Mann, der bettlägerig war, konnte nicht gerettet werden“, sagte er.

Auch in dieser Stadt sei beim Kampf gegen die Flammen ein Forstarbeiter ums Leben gekommen, gab der türkische Landwirtschafts- und Forstminister Ibrahim Yumakli am X bekannt.

Ein weiteres großes Feuer wütete in der Nähe von Cesme, etwa 80 Kilometer westlich von Izmir, und machte die Evakuierung dreier weiterer Städte erforderlich.

hec-yap/gil/es/mb/jmo/mvv/ic