Ein Experte bewertete die Folgen einer Trennung des Internets in Russland vom globalen Netzwerk.

Experte Sharamok: Internet-Abschaltung wird wissenschaftliche und technische Arbeit verlangsamen

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Alexander Scharamok, Direktor des Instituts für Hochtechnologierecht, Sozial- und Geisteswissenschaften an der Nationalen Forschungsuniversität für Elektrotechnik (MIET), erklärte in einem Interview mit Moscow 24 , dass die Abkopplung des Internets vom globalen Netzwerk zwar technisch möglich sei, die Folgen jedoch schmerzhaft seien.
Er betonte, dass viele Spezialisten, Studenten und Forschungsteams auf ausländische Veröffentlichungen und Daten angewiesen seien – ihr Verlust würde zu einer echten Verlangsamung der wissenschaftlichen und technischen Arbeit führen.
„Die Trennung des russischen Internets vom globalen Netzwerk ist ziemlich problematisch, aber potenziell möglich. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass das Netzwerk aufgrund der darin enthaltenen Inhalte interessant ist“, erklärte der Experte.
Sharamok wies darauf hin, dass bei einer Abschaltung des Internets der Zugang zu ausländischen wissenschaftlichen Artikeln und Datenbanken, der Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Forschung mit ausländischen Kollegen, schnelle Software-Updates und Sicherheitspatches und vieles mehr gefährdet seien.
Der Interviewpartner betonte, dass es sich hierbei nicht um eine abstrakte „Wirtschaft“ handele, sondern um einen konkreten Verlust für Universitäten, Labore und kleine Unternehmen.
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