Kirgisischer Patient wird durch Lebertransplantation in der Türkei wieder gesund

Der 40-jährige Kirgise Torobekov Abdesbek musste lange Zeit wegen Leberversagen infolge einer Hepatitis B behandelt werden. Durch eine in der Türkei durchgeführte Lebertransplantation konnte er seine Gesundheit wiedererlangen.

Bei Abdesbek, der sich mit Beschwerden über Bauchschmerzen, Schwellungen und Schwäche in das Krankenhaus in Kirgisistan begab, wurde nach Untersuchungen chronisches Leberversagen diagnostiziert.

Abdesbek war im Team des kirgisischen Katastrophenschutzministeriums im Einsatz, das nach den Erdbeben in Kahramanmaraş Hilfe leistete. Dieses Mal musste er aus gesundheitlichen Gründen nach Türkei. Dank einer in der Türkei durchgeführten Operation konnte Abdesbek seine Gesundheit mit der Leber seines Bruders wiederherstellen.

Abdesbek, der vor etwa zwei Monaten im Etlik City Hospital eine Lebertransplantation hatte, berichtete dem AA-Korrespondenten von seinen Erfahrungen während der Behandlung.

Abdesbek, der erklärte, er sei nach Türkei gekommen, weil er in Kirgisistan keine Transplantation bekommen konnte, sagte: „Ich litt unter Schwäche, Bauchschmerzen und einer Schwellung im Bauchraum. Nach einer gewissen Zeit begann ich, Blut zu erbrechen. Dann ging ich zum Arzt und bei ihm wurde Leberversagen diagnostiziert.“

Abdesbek, der seit einiger Zeit Medikamente einnahm, sagte, er habe sich auf die Transplantation vorbereitet, nachdem sein Arzt ihm mitgeteilt hatte, dass er eine Lebertransplantation benötige. Abdesbek, der ebenfalls eine Lebertransplantation erhalten hatte, nachdem sein Bruder Spender geworden war, erklärte Folgendes:

Mein Bruder sagte, er wolle mich unterstützen und wünsche mir gute Ergebnisse. Er sagte: „Wenn es dir gut geht, geht es mir auch gut.“ Ich wünsche meinem Bruder, dass er noch viele Jahre gesund lebt. Ich war zuvor in der Türkei, um beim Erdbeben in Kahramanmaras zu helfen. Nach meiner Erkrankung nahm der AFAD-Präsident meines Landes Kontakt mit der Türkei auf, und die Lebertransplantation wurde organisiert.

Abdesbek erklärte, dass er nach der Operation wieder gesund sei und dankte den türkischen Ärzten.

Der Facharzt für Allgemeinchirurgie, Op. Dr. Gürkan Değirmencioğlu, der zum Transplantationsteam des Etlik City Hospital gehörte, das die Operation durchführte, erklärte, dass bei Abdesbek aufgrund von Hepatitis B ein chronisches Leberversagen im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert worden sei und deshalb eine Lebertransplantation notwendig geworden sei.

Değirmencioğlu erklärte, dass Abdesbek vor zwei Monaten eine Transplantation erhalten habe: „Sein Bruder spendete unserem Patienten einen Teil seiner Leber, und es wurde eine Lebendtransplantation durchgeführt. Nach der Transplantation leben unsere beiden Patienten gesund in ihren Heimatländern. Sie sind für Routineuntersuchungen nach Türkei zurückgekehrt.“

Değirmencioğlu erklärte, dass Lebertransplantationen von Leichen oder lebenden Spendern durchgeführt werden könnten, dass aber aufgrund der unzureichenden Anzahl an Leichenspenden in der Türkei die Transplantationen meist von lebenden Spendern durchgeführt würden und dass Patienten aus dem Ausland mit ihren Verwandten kämen, da sie in der Türkei nicht auf der Warteliste für Leichen stünden.

Değirmencioğlu erklärte, dass die Türkei bei Leber- und Nierentransplantationen zu den weltweit führenden Ländern gehöre und sagte: „Die chirurgischen Teams in unserem Land verfügen über ein sehr hohes Maß an Erfahrung und Kapazität im Bereich der Transplantation. Im Ausland lebende Patienten türkischer Herkunft kommen über zwischengeschaltete Institutionen oder das Gesundheitsministerium in unser Land, und wir treffen Vorbereitungen und führen ihre Operationen durch.“