Steigende Lassa-Fieber-Fälle in Nigeria: Zahl der Todesopfer steigt auf 162

Das nigerianische Zentrum für Seuchenkontrolle erklärte in einer Erklärung, dass die Zahl der Lassa-Fieber-Fälle in 21 weiteren Bundesstaaten des Landes sowie in der Hauptstadt Abuja weiter zunehme. Zwischen dem 25. und 31. August seien zehn neue Fälle von Lassa-Fieber im Land registriert worden, sodass sich die Zahl der Lassa-Fälle zwischen dem 1. und 31. Januar auf 871 belaufe. Die Zahl der im betreffenden Zeitraum an Lassa-Fieber verstorbenen Menschen sei auf 162 gestiegen, hieß es in der Erklärung. Die Gesamtzahl der Verdachts- und bestätigten Fälle im Land sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken, und es werde vor anhaltenden Risiken gewarnt. Im vergangenen Jahr starben landesweit 190 Menschen am Lassa-Virus.
WAS IST LASSA-FIEBER ? Aufgrund des Lassa-Fiebers rief die nigerianische Regierung am 23. Januar 2019 den Notstand aus. Das Lassa-Fieber, das in vielen afrikanischen Ländern wie Mali, Togo, Ghana, Liberia und Sierra Leone auftritt, wurde in Nigeria erstmals 1969 im nordöstlichen Bundesstaat Borno festgestellt. Die Krankheit wird durch Kontakt mit Rattenkot übertragen, kann sich von Mensch zu Mensch ausbreiten und verursacht tödliches hämorrhagisches Fieber. Die Behörden warnen die Bevölkerung davor, den Kontakt mit Ratten und anderen Nagetieren zu vermeiden.
ntv