Wichtige Warnung von Experten in den Sommermonaten: „Nicht warten, sondern konsumieren“ Urinfarbe und Hautelastizität bestimmen: „Kein Ersatz für Tee, Kaffee, Cola!“

Mit zunehmendem Sommer steigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit und damit auch die Gefahr einer Dehydration, die eine erhebliche Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt. Der Leiter der Abteilung für Physiologie, Prof. Dr. Ünal, erklärte, dass die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts eine Grundvoraussetzung für das Leben sei und dass sich eine Störung dieses Gleichgewichts durch verschiedene Symptome wie Schwäche, Schwindel, Muskelkrämpfe und Verwirrtheit äußern könne.
Prof. Dr. Ünal wies darauf hin, dass etwa 60 Prozent des Körpergewichts aus Wasser bestehen, und sagte, dass Dehydration „ein Zustand ist, der auftritt, wenn der Körper nicht die benötigte Flüssigkeit bekommt oder sie verliert.“
„Dieses Ungleichgewicht entsteht, wenn die Flüssigkeitsaufnahme unzureichend ist oder der Körper zu viel Wasser verliert. Dieses Risiko ist besonders in den Sommermonaten deutlich höher“, sagte er.
Zu den ersten Symptomen einer Dehydration zählen laut Prof. Dr. Ünal Mundtrockenheit, Schwäche, Kopfschmerzen, dunkler Urin und Schwindel. „Es können physiologische Veränderungen wie eine Verringerung des Blutvolumens, eine Erhöhung der Herzfrequenz und ein Ausbleiben des Schwitzens auftreten. Werden diese Symptome nicht beachtet, können ernsthafte gesundheitliche Probleme auftreten.“
Die Hautelastizität kann entscheidend seinÜnal wies darauf hin, dass Flüssigkeitsverlust durch einfache Beobachtungen festgestellt werden könne, und betonte die Bedeutung von Methoden wie der Farbveränderung des Urins und der Bestimmung des Hautturgors. „Hellgelber Urin ist normal; ist er dunkelgelb oder orange, liegt ein Flüssigkeitsmangel vor. Wenn man die Haut kneift und sie nicht in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehrt, ist das ebenfalls ein Hinweis auf Dehydration“, sagte er.
„Das Durstgefühl deckt nicht den Flüssigkeitsbedarf“, sagte Ünal und fügte hinzu, dass ein Verlust von 1–2 Prozent Körperwasser tolerierbar sei, ab 3 Prozent jedoch gesundheitsgefährdend werde. Prof. Dr. Ünal sagte: „Es ist notwendig, regelmäßig Wasser zu trinken, ohne auf das Durstgefühl zu warten. Die durch das Durstgefühl aufgenommene Flüssigkeit reicht möglicherweise nicht aus, um den Wasserbedarf des Körpers zu decken.“
WER IST MEHR GEFÄHRDET?Prof. Dr. Ünal wies auf die Risikogruppen für Dehydration hin und betonte, dass Neugeborene, Kleinkinder, ältere Menschen, schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen anfälliger für Flüssigkeitsverlust seien. Insbesondere Erkrankungen mit Fieber, Durchfall und Erbrechen, Verbrennungen, psychische Störungen, Diabetes und Nierenprobleme zählen zu den Risikofaktoren.
Ünal erklärte, dass nicht nur lange Aufenthalte in der Sonne, sondern auch im Schatten während der Sommermonate zu Flüssigkeitsverlust führen können, und sagte: „Der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen und Atmen sollte nicht ignoriert werden. Unser täglicher Flüssigkeitsbedarf kann steigen.“
WIE VIEL FLÜSSIGKEIT SOLLTE PRO TAG GETRÄNKT WERDEN?Ünal erklärte, dass ein Mensch im Allgemeinen 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen müsse. Er fügte hinzu, dass körperliche Aktivität, Wetterbedingungen und individuelle Merkmale diese Menge beeinflussen könnten. „Klarer und klarer Urin ist ein Hinweis darauf, dass ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Dunkler Urin deutet darauf hin, dass der Flüssigkeitsbedarf nicht gedeckt wird“, sagte er.
„DIESE GETRÄNKE SIND KEIN ERSATZ FÜR WASSER“Ünal warnte auch vor häufig konsumierten Getränken. Er erklärte, dass Getränke wie Tee, Kaffee und Cola aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust des Körpers führen könnten. „Diese Getränke sind kein Ersatz für Wasser. Einfaches Wasser ist die beste Wahl“, sagte er.
Ünal betonte, dass auf eine ausgewogene Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden müsse, und warnte: „Bei manchen Herz- und Nierenpatienten sowie bei Personen, die Diuretika einnehmen, sollte die Wasseraufnahme unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Ein übermäßiger Konsum von 8 bis 10 Litern pro Tag kann das Risiko einer Hyponatriämie bergen.“
Ünal sagte, wenn die Person Anzeichen einer Dehydration zeige und bei Bewusstsein sei, müsse ihr oral Flüssigkeit verabreicht werden. Er fügte hinzu: „Ist die Person bewusstlos, ist eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr unbedingt erforderlich. Darüber hinaus muss der Faktor, der den Flüssigkeitsverlust verursacht, beseitigt werden.“
TIPPS FÜR ALLE, DIE KEIN WASSER TRINKEN MÖCHTENÜnal machte praktische Vorschläge für Menschen, die Schwierigkeiten beim Wassertrinken haben: „Das Trinken von Wasser kann erleichtert werden, indem man dem Wasser Zitrone, Minze oder Fruchtscheiben hinzufügt. Dies kann eine effektive Methode sein, um sich das Trinken von Wasser anzugewöhnen.“
Prof. Dr. Mehmet Ünal fasste seine Aussagen mit den Worten „Wasser ist Leben“ zusammen und betonte, dass eine regelmäßige und ausreichende Wasseraufnahme für die Erhaltung der Gesundheit bei heißem Wetter von entscheidender Bedeutung sei.
(İHA) Dieser Inhalt wurde von Sedef Karatay veröffentlicht
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