Ein Filmfestival mit Frische und Solidarität

Tugce Celik

Das erste Gevrec- Kurzfilmfestival , das von unabhängigen jungen Filmemachern solidarisch organisiert wurde, fand in İzmir Konak statt und wurde von Sekizde Sahne moderiert.

Das Festival entstand auf Initiative dreier junger Filmemacher, die dem Kino Raum geben wollten. Das von Öykü Gülbent, Ersunay Acun und Yiğit Gürlek organisierte Kurzfilmfestival lud Kinobesucher mit frischen Müsli-Leckereien, Filmvorführungen und Vorträgen ein.

Das solidarische Festival hat in seinem ersten Jahr in Izmir einen neuen Raum für unabhängiges Kino und eine entwicklungsfähige Kulturbewegung geschaffen. Das Festival ist ein Beispiel dafür, wie junge Filmemacher ihre Produktionen und Träume gegenseitig unterstützen können.

Das Festival präsentierte 30 Kurzfilme. Die Auswahl umfasste Animations-, Experimental-, Dokumentar- und Spielfilme. Es fanden Kurzinterviews mit den Regisseuren statt. Die Fragen des Publikums sorgten für ein interaktives Filmerlebnis. Die Gespräche wurden außerhalb des Saals bei heißem Tee fortgesetzt. Im Rahmen des Festivals fanden außerdem der Vortrag „Von der Leinwand auf die Bühne: Zwei Gesichter der Schauspielerei“ von Ozan Erbak mit Beiträgen von Urla'dan Alternatif Sanat ve Bilim Derneği und das Konzert des Niko-Quartetts statt.

Sein Name stammt vom Wahrzeichen von Izmir.

Öykü Gülbent, einer der Festivalorganisatoren, sagte: „Der Name des Festivals setzt sich aus dem Symbol von Izmir, „Gevre“, und dem Wort ‚Rec‘ zusammen, das Filmaufnahme bedeutet.“ Gülbent sagte über das Festival, das aus dem gemeinsamen Traum dreier junger Menschen mit Interesse an Kino und Festivalkultur entstand: „Wir haben darüber gesprochen, was für eine Erfahrung es wäre, ein Filmfestival zu organisieren. Diese Idee konkretisierte sich mit der Zeit. Unsere Hauptziele waren, unabhängige Kurzfilmproduktionen bekannt zu machen, Kontakte zu jungen Filmemachern zu knüpfen und ein angenehmes Umfeld für das Filmschauen zu schaffen. Die Veranstaltung wurde in einer freien Struktur konzipiert, an der jeder problemlos teilnehmen kann.“

Gülbent wies darauf hin, dass das Festival von einem Team organisiert wurde: „Wir haben ein Team gebildet, indem wir die Bereiche ermittelt haben, in denen unsere Freunde uns unterstützen konnten. Das Erscheinungsbild, die Inhalte und die Atmosphäre des Festivals wurden zu Beginn dieses Prozesses geklärt. Sekizde Sahne öffnete seine Türen für das Festival. Das Festival hatte keine Firmensponsoren. Ausgaben wie Plakate, Broschüren, Versand und Transport wurden von unseren Familien übernommen. Insofern waren die Familien die inoffiziellen Sponsoren, die sowohl moralisch als auch finanziell den größten Beitrag zum Festival leisteten. Darüber hinaus basierten die personellen Ressourcen vollständig auf Freiwilligenarbeit.“

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FREUNDSCHAFT UND SOLIDARITÄT STATT RIESENSPONSOREN

Gülbent stellte fest, dass das Festival ein größeres Publikum als erwartet erreichte, und fasste zusammen: „Neben Kinobegeisterten, denen, die die Plakate sahen und neugierig waren, fanden sich im Saal Menschen unterschiedlichen Alters und aus allen Lebensbereichen ein. So vereinten das Publikumsprofil und das inhaltliche Programm des Festivals Vielfalt und Herzlichkeit. Das Festival wurde nicht mit großen Sponsoren oder riesigen Budgets realisiert, sondern mit Solidarität, Freundschaft und Vertrauen. Wir wollen Gevrec in den kommenden Jahren fortsetzen.“