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Lohnt sich das Upgrade auf den brandneuen Oura Ring 4?

Lohnt sich das Upgrade auf den brandneuen Oura Ring 4?

Im Esquire-Büro bin ich der Wearables -Typ. Letzte Woche konnte man mich beides tragen sehen. Mein Oura Ring 4 und mein Whoop MG-Armband, um den Gewinner eines Fitness-Wettbewerbs zu ermitteln. Obwohl der Whoop diesen direkten Vergleich gewonnen hat, trage ich den Oura Ring tatsächlich täglich. Das muss doch etwas bedeuten.

Vor einem Jahr habe ich den Oura Ring 3 ausführlich getestet und meine Eindrücke als Einsteiger geschildert. Fast alle positiven und negativen (aber überwiegend positiven) Punkte, die ich zu berichten hatte, treffen immer noch zu. Mit Blick auf den Ring 4 stellt sich die Frage: Lohnt sich das Upgrade, wenn man bereits einen Oura Ring besitzt? Und wenn man zum ersten Mal in die Oura-Welt eintauchen möchte: Sollte man sich das neueste Modell zulegen oder bei der letzten Generation etwas sparen?

Ich habe die Tests – mittlerweile über ein Jahr lang – durchgeführt und kann beide Fragen definitiv beantworten. Nach Monaten mit dem Oura Ring 4 frage ich mich, ob sich das Upgrade für mich gelohnt hat.

Warum ich den Oura-Ring liebe

Alles, was ich an meinem Oura Ring 3 geliebt habe, ist auch im neuen Modell vorhanden. Es gibt lediglich Verbesserungen und Änderungen beim Übergang zum Ring 4. Bevor ich beurteile, wie wichtig (oder marginal) diese sind, möchte ich euch noch einmal genau in Erinnerung rufen, was ich am Oura Ring liebe.

Als Lifestyle-Gerät schlägt Oura alle anderen Wearables um Längen. Es ist stylisch, bequem und geht im Alltag als nicht-technisches Schmuckstück durch. Hauptsächlich nutze ich es zur Schlafüberwachung. Es ist eines der wenigen Wearables, in dem ich wirklich bequem schlafe. Der Blick in die Oura-App ist Teil meiner Morgenroutine geworden, und die Werte für Schlafbereitschaft und -bereitschaft spiegeln stets mein Wohlbefinden wider. Ich gehe nicht so tief ins Detail, dass ich jeden Tag (oder überhaupt) mit Ouras KI-Berater chatten würde, aber ich liebe den einfachen Zugriff auf Daten über meinen Schlaf.

Änderungen und Verbesserungen für Gen 4

Was die Neuerungen angeht, beginnen wir mit einigen sehr geschätzten oberflächlichen Änderungen. Das Ladegerät ist jetzt grau und quadratisch und mit einem USB-C-auf-USB-C-Kabel ausgestattet. Der Ring besteht nun vollständig aus Titan – die dritte Generation bestand noch teilweise aus Kunststoff. Dieses Mal wurde der Detektorwulst an der Innenseite des Rings endlich abgeflacht, was das An- und Ablegen erleichtert.

Auch die Größen haben sich ganz leicht verändert. Ich trug Größe 11 in der dritten Generation und trage immer noch die gleiche Größe in der vierten. Die Passform ist etwas anders. Ich finde, sie passt im Allgemeinen, ist aber manchmal etwas enger, wenn meine Hände anschwellen, oder etwas lockerer, wenn ich schwitze und meine Körpertemperatur sich reguliert.

Technisch stelle ich bereits fest, dass sich die Schlafüberwachung verbessert hat. Sie erkennt Bewegungen und kurze Wachphasen, was vorher nicht möglich war. Auch die Überwachung von Körpertemperatur und Herzfrequenz wurde verbessert. Wichtig ist, dass der Ring jetzt Ihren Stress in Echtzeit überwachen und Sie benachrichtigen kann, wenn Ihr Körper über längere Zeiträume hohen Belastungen ausgesetzt ist.

Seit ich die Oura-App vor einem Jahr benutze, hat sie sich deutlich verbessert. Vieles davon dient der Optimierung. So sind beispielsweise die früher fünf Bereiche jetzt drei: „Heute“ (eine Übersicht über Schlaf, tägliche Aktivität und Stress), „Vitalwerte“ (mit den wichtigsten Statistiken für alle Tage) und „Meine Gesundheit“, wo Sie Ihre langfristige Belastbarkeit und Ihr kardiovaskuläres Alter finden. Die „Heute“-Seite ist dynamischer geworden: Schlaf und Fitness werden morgens oben in der App angezeigt, während Stress- und Aktivitätslevel abends sichtbar werden. Die App verfügt jetzt außerdem über eine anpassbare Schnellzugriffsleiste oben für den einfachen Zugriff auf Ihre Lieblingsstatistiken.

So schneidet Oura im Vergleich zu anderen Wearables ab

Wie bereits erwähnt, habe ich auch die Konkurrenz in diesem Bereich getestet. Ehrlich gesagt bevorzuge ich andere Wearables als Fitness-Tracker. Das Fehlen eines Bildschirms ist ein Nachteil, wenn ich Echtzeit-Daten zu Herzfrequenz und Kalorienverbrauch abrufen möchte, aber nicht auf mein Handy schauen möchte. Smartwatches sind für mich immer noch die beste Wahl, da sie mit ihrem unkomplizierten Display am Handgelenk alles bieten, was man braucht.

Ich habe auch das Whoop-Band ausprobiert, das interessant ist, da es ebenfalls kein Display hat. Trotzdem bevorzuge ich es für die Trainingsverfolgung gegenüber Oura. Die Whoop-App ist auf Echtzeit-Workouts ausgelegt und bietet mehr Trainingsdaten und eine größere Datenbank mit Übungen zur Auswahl. Die Oura-App bietet weniger Informationen und ist eher darauf ausgerichtet, Ihre Aktivitäten später nachträglich zu protokollieren, wenn Sie die App das nächste Mal öffnen.

Und schließlich gibt es noch den letzten Elefanten im Raum: die Gebühren. Oura verlangt eine monatliche Abonnementgebühr von 5,99 $ oder eine jährliche Gebühr von 69,99 $ für die Nutzung der wichtigsten Funktionen. Alle nützlichen Tracking-Funktionen sind kostenpflichtig. Der Preis ist zwar nicht hoch, aber man könnte das Geld auch anderweitig ausgeben, insbesondere wenn man bereits Zugriff auf die nativen Apps seines Smartphones wie Apple oder Samsung Health hat.

Endgültiges Urteil

Im Vergleich zu anderen Smart Rings ist der Oura immer noch der Spitzenreiter. Ich liebe meinen Oura Ring 4, und er ist zweifellos eine Verbesserung gegenüber dem Ring der dritten Generation. Es handelt sich um kleine, schrittweise Verbesserungen sowohl am Design und der Passform des Rings als auch an der Technik im Inneren. Für 349 US-Dollar zuzüglich Abonnementgebühr ist er immer noch ein empfehlenswertes Produkt.

Wenn du mich fragst, ob du beim Oura Ring 3 bleiben solltest, würde ich wahrscheinlich ja sagen – vor allem, wenn du das aktualisierte Horizon-Modell hast. Für Neueinsteiger ist die 4 die zukunftssichere Entscheidung, aber aktuell gibt es den Gen 3-Ring direkt bei Oura ab 199 Dollar. Das ist ein ziemlich gutes Angebot, und es ist schwer, ehrlich zu behaupten, dass die Gen 4 150 Dollar besser ist.