Spinat zu essen war schädlich: Er war bekannt für seine Vorteile für den Körper


Spinat enthält einen hohen Anteil an Oxalaten. Das sind Verbindungen, die sich mit Kalzium verbinden und Kalziumoxalatkristalle bilden können. Diese Kristalle können sich in den Nieren ansammeln und zur Bildung von Nierensteinen führen. Studien zufolge kann der übermäßige Verzehr von Spinat das Risiko für Nierensteine, insbesondere Calciumoxalatsteine, erhöhen. Personen, die bereits an Nierensteinen erkrankt sind oder zu diesen neigen, sollten ihren Verzehr von Spinat und anderen oxalatreichen Lebensmitteln einschränken.

Spinat ist reich an Vitamin K und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Bei Personen, die blutverdünnende Medikamente wie Warfarin einnehmen, kann der übermäßige Verzehr von Vitamin-K-reichen Lebensmitteln jedoch die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen. Diese Wechselwirkung kann das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen. Personen, die solche Medikamente einnehmen, sollten auf eine regelmäßige Vitamin-K-Zufuhr achten und ihren Arzt konsultieren, bevor sie wesentliche Änderungen ihrer Ernährung vornehmen.

Die Oxalate im Spinat können sich auch an wichtige Mineralien wie Kalzium, Eisen und Magnesium binden und so deren Aufnahme im Körper verringern. Dies kann mit der Zeit zu Mangelerscheinungen führen, insbesondere bei Menschen, deren Hauptnahrungsquelle hauptsächlich aus Spinat besteht. Das Kochen von Spinat kann dazu beitragen, seinen Oxalatgehalt zu reduzieren, wodurch diese Mineralien besser bioverfügbar werden. VERDAUUNGSBESCHWERDEN Spinat ist reich an Ballaststoffen, die sich im Allgemeinen positiv auf die Verdauung auswirken. Der Verzehr großer Mengen kann jedoch zu Magen-Darm-Problemen wie Blähungen, Gasbildung und Krämpfen führen, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Verdauung oder Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom (RDS).

Obwohl es selten vorkommt, können manche Menschen allergische Reaktionen auf Spinat entwickeln. Zu den Symptomen können Juckreiz, Schwellungen, Nesselsucht oder in schweren Fällen Atembeschwerden gehören. Personen mit bekannten Allergien gegen Spinat oder verwandte Pflanzen wie Rote Bete oder Mangold sollten den Verzehr vermeiden. STÖRUNG DER SCHILDDRÜSENFUNKTION Spinat enthält Goitrogene, Substanzen, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können, indem sie die Jodaufnahme hemmen. Große Mengen an Goitrogenen können die Produktion von Schilddrüsenhormonen beeinträchtigen und möglicherweise Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen beeinträchtigen. Das Kochen von Spinat kann dessen kropfbildende Wirkung verringern, Personen mit Schilddrüsenproblemen sollten jedoch trotzdem auf die Aufnahme von Spinat achten.

Obwohl Spinat eine Quelle für Nicht-Hämeisen ist, kann das Vorhandensein von Oxalaten dessen Aufnahme hemmen. Um die Eisenaufnahme zu erhöhen, empfiehlt es sich, Spinat zusammen mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten oder Paprika zu verzehren. Sich bei der Eisenzufuhr ausschließlich auf Spinat zu verlassen, reicht möglicherweise nicht aus, insbesondere für Menschen mit erhöhtem Eisenbedarf. SYMPTOME EINER HISTAMININTOLERANZ Spinat gilt als Histamin freisetzendes Lebensmittel, d. h. er kann die Freisetzung von Histamin im Körper auslösen. Bei Menschen mit Histaminintoleranz kann dies zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Hautausschlägen, verstopfter Nase oder Verdauungsproblemen führen. Menschen mit einer Histaminintoleranz sollten den Verzehr von Spinat und anderen histaminfreisetzenden Lebensmitteln vermeiden oder einschränken.

Obwohl Spinat zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet, ist es wichtig, ihn in Maßen zu verzehren. Wenn Sie sich über mögliche Nebenwirkungen im Klaren sind, können Sie fundierte Ernährungsentscheidungen treffen und Ihre Gesundheit optimal bewahren. Wenn Sie unter bestimmten gesundheitlichen Problemen oder Beschwerden leiden, sollten Sie einen Arzt konsultieren, bevor Sie wesentliche Änderungen an Ihrer Ernährung vornehmen. Dieser Artikel dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und sollte nicht als medizinischer Rat verstanden werden. ntv.com.tr ist nicht für die eigenen Diagnosen des Lesers auf Grundlage des Inhalts des Artikels verantwortlich.
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