Außenministertreffen der Arabischen Liga in Istanbul: Israelische Angriffe verurteilt

Am 13. Juni 2025 startete Israel groß angelegte Angriffe auf Atomanlagen und hochrangige Militärs im Iran. Bei den Angriffen kamen der Generalstabschef des Iran , der Oberbefehlshaber der Revolutionsgarde und neun Atomwissenschaftler ums Leben. Das iranische Gesundheitsministerium gab bekannt, dass bei den Angriffen 224 Zivilisten getötet und mehr als 1.277 verletzt wurden. Bei der Vergeltungsmaßnahme der iranischen Armee gegen Israel mit ballistischen Raketen wurden 25 Menschen getötet und 2.517 verletzt. Diese hohe Zahl an Opfern verschärfte die Spannungen in der Region weiter.

In der Erklärung machten die Außenminister der Arabischen Liga deutlich, dass die Aggression beendet und die Bemühungen um einen Waffenstillstand unterstützt werden müssen. Der Waffenstillstand erfordert ein Ende der israelischen Angriffe auf Gaza, die dringende und nachhaltige Bereitstellung humanitärer Hilfe durch UN-Organisationen und die Einstellung der illegalen israelischen Aktivitäten im Westjordanland. Die Minister warnten, Israel führe die Region in weitere Konflikte und Spannungen.

In der Abschlusserklärung des Treffens wurden die UN und die internationale Gemeinschaft aufgefordert , „ihrer Verantwortung nachzukommen und die völkerrechtswidrige israelische Aggression zu stoppen“. Sie betonte außerdem, dass auf Grundlage der UN-Charta und des Völkerrechts „Diplomatie und Dialog“ die einzigen Möglichkeiten zur Krisenlösung seien.

In der Erklärung hieß es, der Nahe Osten müsse von Atomwaffen und Massenvernichtungswaffen befreit werden. Sie forderte alle Länder der Region auf, dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten. Sie betonte außerdem, dass der Luftraum der Länder der Region nicht verletzt, die Freiheit der Schifffahrt auf internationalen Wasserstraßen respektiert und Angriffe auf Atomanlagen vermieden werden sollten.

Die 51. Sitzung des Außenministerrats der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) findet am 21. und 22. Juni in Istanbul statt und wird von Außenminister Hakan Fidan ausgerichtet. Das Treffen steht unter dem Motto „Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit in einer sich wandelnden Welt“ und soll wichtige Botschaften für den regionalen Frieden liefern.

Israels Angriffe auf den Iran haben die regionale Stabilität tief erschüttert. Die Todesopfer und Verletzten infolge der Angriffe haben heftige Kritik der internationalen Gemeinschaft hervorgerufen. Viele Länder, insbesondere die Türkei , haben Israel verurteilt und ein sofortiges Ende der Spannungen in der Region gefordert.