Houthis werfen UN-Vertreter scharf vor: Er habe voreingenommen gehandelt

Die vom Iran unterstützten Houthis im Jemen werfen dem UN-Sondergesandten für den Jemen, Hans Grundberg, Voreingenommenheit in seiner Stellungnahme zu den Entwicklungen im Roten Meer vor. Grundbergs Haltung wurde in einer schriftlichen Stellungnahme der von den Houthis geführten Nachrichtenagentur SABA und des Außenministeriums der international nicht anerkannten Houthi-Regierung scharf kritisiert.
In der Erklärung hieß es, Grundbergs Forderung nach einem Ende der Marineangriffe gegen die Houthis im Roten Meer sei alles andere als unparteiisch. Grundberg habe die Ursachen der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen und der daraus resultierenden Spannungen in der Region vertuscht, hieß es. Dies verstoße gegen das Neutralitätsprinzip der UN.
In der Erklärung der Houthis heißt es: „Diese voreingenommene Haltung erschwert Sanaa die Kommunikation mit dem UN-Vertreter, der allen Konfliktparteien gegenüber eine gleichmäßige Distanz wahren sollte, sich aber gegen eine Seite ausgesprochen hat.“ Die Erklärung deutete auch darauf hin, dass die Houthis aus diesem Grund den offiziellen Kontakt zum UN-Büro und seinem Vertreter abbrechen könnten.
Unterdessen gab der Militärsprecher der Huthi-Militärs, Yahya Seri, bekannt, dass sie am 7. Juli das Schiff „Magic Seas“ vor der Küste Jemens mit zwei unbemannten Wasserfahrzeugen, drei unbemannten Luftfahrzeugen und fünf ballistischen Raketen angegriffen hätten. Seri erklärte, der Angriff habe das Schiff getroffen, weil es israelische Häfen anlief, und dass das Schiff infolge des Angriffs im Roten Meer gesunken sei.
In einer weiteren Erklärung vom 9. Juli gab Seri an, dass das Schiff namens „Eternity C“, das auf dem Weg zum von Israel besetzten Hafen Umm al-Reshrash in Palästina war, von einem unbemannten Boot und einer ballistischen Rakete angegriffen wurde.
Nach diesen Entwicklungen forderte der UN-Vertreter Hans Grundberg in seiner Erklärung zu den Spannungen im Roten Meer die Houthis auf, ihre Angriffe einzustellen, und äußerte seine Besorgnis über die Folgen dieser Angriffe.
Timeturk