Zwei Völkermörder haben sich zerstritten! Treffen zwischen den USA und Israel abgesagt

Der israelische Generalstabschef Eyal Zamir sagte Berichten zufolge seinen geplanten Besuch in Washington am Dienstag, dem 6. August, ab, da es nicht gelungen sei, einen dauerhaften Waffenstillstand mit den palästinensischen Widerstandsgruppen im Gazastreifen zu erreichen. Laut der Jerusalem Post unter Berufung auf israelische Quellen begründete Zamir seinen Besuch mit den mangelnden Fortschritten bei den Waffenstillstandsgesprächen im Gazastreifen.

Da die Waffenstillstandsverhandlungen ins Stocken geraten waren und der öffentliche Druck in Israel in Bezug auf die Gefangenenfrage zunahm, sagte Zamir Berichten zufolge seinen geplanten Besuch in den USA mit der Begründung ab, sein Platz sei in Israel. Der Bericht betonte, Zamirs Absage habe zeigen sollen, „dass moralische und operative Verantwortung selbst über hochrangigen diplomatischen Agenden steht“.

Die Entscheidung war Berichten zufolge ein indirekter Hinweis auf Vorwürfe, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu behindere absichtlich Vereinbarungen zur Beendigung des Krieges, um seine politische Zukunft zu sichern. Das israelische Militär hat sich bisher nicht offiziell zu dieser Angelegenheit geäußert.

Im Rahmen seines Washington-Besuchs sollte Zamir an der Abschiedszeremonie für den scheidenden General Michael Erik Kurilla im Hauptquartier des US Central Command (CENTCOM) in Florida teilnehmen. Auf dem Programm standen Berichten zufolge auch eine Reihe von Treffen mit hochrangigen Vertretern des Verteidigungs- und Geheimdienstes, des Militärgeheimdienstes und der CIA.

Zu den während des Besuchs zu besprechenden Themen gehörten die Folgen der jüngsten Militäroperationen im Gazastreifen und die Stärkung der militärischen Koordination zwischen der US-amerikanischen und der israelischen Armee.

Zamirs kurzfristige Absageentscheidung erregte Aufmerksamkeit, weil sie zu einem Zeitpunkt erfolgte, als zwischen der politischen und militärischen Führung Israels tiefe Meinungsverschiedenheiten über die Handhabung des Krieges im Gazastreifen und die Gefangenen im Vordergrund standen.