In den meisten europäischen Ländern ist die Türkei nicht unter den Top 5.

Laut einem neuen Bericht der Europäischen Reisekommission ( ETC ) planen 77 % der Europäer in den nächsten sechs Monaten eine Reise. Diese Quote ist die höchste seit der Pandemie. Die Daten zu Urlaubstrends, bevorzugten Reisezielen und Reisegewohnheiten, insbesondere in den Sommermonaten, sind bemerkenswert.
Türkei belegt Platz 8Dem Bericht zufolge ist Spanien mit 13 Prozent das beliebteste Reiseziel in Europa, gefolgt von Italien mit 10 Prozent, Frankreich mit 8 Prozent und Griechenland mit 6 Prozent. Die Türkei ist mit 4 Prozent das achtbeliebteste Reiseziel in Europa.
Wenn es um die fünf beliebtesten Reiseziele der großen europäischen Länder geht, scheint die Türkei im Allgemeinen nicht auf der Liste zu stehen. Während die Türkei in Österreich, Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien oder der Schweiz nicht unter den ersten fünf ist, belegt sie in Deutschland den vierten, in Polen den fünften und in Belgien den fünften Platz.
Reisetrends: Die Dynamik ändert sichHohe Reisenachfrage: 77 % der Europäer planen in den nächsten sechs Monaten zu verreisen. Dies ist der höchste Wert seit Dezember 2022. Urlaubspriorität: 76 % der Befragten bevorzugen Sommerferien, ein Anstieg von 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Interesse an Geschäftsreisen sank jedoch auf 5 % (-4 %). Herbstnachfrage: 47 % der Europäer erwägen einen Urlaub im August und September (ein Anstieg von 8 % im Vergleich zu 2024).
• Innereuropäische Routen: 65 % der Befragten möchten innerhalb Europas reisen. Davon möchten 33 % in die Nachbarländer und 32 % zu weiter entfernten Zielen reisen (plus 5 % im Vergleich zum Vorjahr).
Beliebte Routen und alternative Suche• Der Süden und das Mittelmeer stehen im Rampenlicht: 57 Prozent der Sommerurlauber entscheiden sich für Südeuropa und das Mittelmeer (ein Anstieg von 7 Prozent seit 2024). • Entdeckungslust: 55 Prozent der Befragten zielen auf weniger bekannte oder nicht touristische Gebiete ab, während 45 Prozent beliebte Reiseziele wählen.
• Trend zum Aufenthalt an einem einzigen Ort: Während 53 Prozent der Urlauber planen, an einem einzigen Ort zu bleiben, werden 42 Prozent mehr als einen Ort innerhalb desselben Landes besuchen.
Planungs- und Ausgabendynamik• Präferenz für einen einzigen Urlaub: Der Anteil derjenigen, die in den nächsten sechs Monaten nur eine Reise planen, stieg auf 43 Prozent (+6 Prozent). Mehrfachreisen sanken auf 53 Prozent (-7 Prozent). • Budgeterhöhung: Der Anteil derjenigen, die 1.500–2.000 Euro pro Person ausgeben möchten, stieg von 25 Prozent auf 28 Prozent. • Präferenzkriterien: Sicherheit (19 Prozent), gutes Wetter (15 Prozent) und attraktive Angebote (14 Prozent) bestimmen die Reiseentscheidung.
• Ausgabenposten: Die größten Ausgabenposten werden die Unterkunft (32 Prozent) sowie Essen und Trinken (24 Prozent) sein.
Bedenken und Risikowahrnehmung• Kostenbedenken: 39 Prozent der Europäer machen sich Sorgen über die Reisekosten. • Geopolitische Auswirkungen: 48 Prozent der Befragten gaben an, sie würden angespannte Gebiete meiden, auch wenn keine direkte Bedrohung bestünde.
Empfehlungen für Reiseziele und UnternehmenFür Ziele:
1. Bedeutung weniger bekannter Regionen: Um die Nachfrage zu decken, sind Investitionen in die Erreichbarkeit von Buchungen, eine umweltschonende Tourismusinfrastruktur und authentische Erlebnisse unerlässlich. 2. Kulturrouten: Die Zusammenarbeit mit Städten, Museen und Transportunternehmen sollte für Touren mit mehreren Stopps verstärkt werden. 3. Schwerpunkt auf Sicherheit: Das Vertrauensgefühl sollte durch Touristenpolizei, Notfallschilder und mehrsprachiges Personal gestärkt werden.
4. Klimaresilienz: Schattenbereiche, Wasserstationen und Investitionen in grüne Infrastruktur sollten bei extremen Temperaturen Vorrang haben.
Für Unternehmen:
• September-Chance: Um die Nachfrage in der Spätsaison zu befriedigen, sollten flexible Arbeitszeiten und Servicekontinuität sichergestellt werden. • Stammgäste: In Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien sollten Angebote in der Nebensaison durch E-Mail-Marketing hervorgehoben werden. • Auf die Generation Z ausgerichtete Strategien: Junge Menschen sollten mit mobilen Zahlungen, Social-Media-Engagement und günstigen Paketen angesprochen werden.
• Autobahntourismus: Der „Frühstückstourismus“ sollte wiederbelebt werden, mit Schwerpunkt auf lokalen Köstlichkeiten und Gastfreundschaft an Raststätten.
Der Bericht zeigt, dass Reiseziele und Unternehmen flexible und datengesteuerte Strategien entwickeln müssen, um auf das veränderte Verhalten europäischer Touristen zu reagieren.
turizmekonomi