Türkei erweitert Gesundheitstourismus-Ziel für 2025: 2 Millionen Touristen, 12 Milliarden US-Dollar Umsatz

Die Türkei hat sich für den Gesundheitstourismus bis 2025 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Das Land möchte im nächsten Jahr zwei Millionen Gesundheitstouristen beherbergen und in diesem Sektor einen Umsatz von 12 Milliarden US-Dollar erzielen.
Die Türkei, die im Jahr 2024 rund 1,5 Millionen Medizintouristen beherbergte, erwirtschaftete in diesem Zeitraum einen Umsatz von 3 Milliarden US-Dollar. Die größte Nachfrage konzentrierte sich auf medizinische Operationen, Zahnbehandlungen und ästhetische Eingriffe. Haartransplantationen und größere chirurgische Eingriffe sind insbesondere in Istanbul beliebt, während Antalya zu einem schnell wachsenden Ziel für Zahntourismus geworden ist.
Zu den Schwerpunktbereichen der neuen Ära gehören neben dem Medizintourismus auch Thermaltourismus, Thalassotherapie, Physiotherapie und Tourismus für Behinderte. Hotels in Regionen mit Thermalquellen wie Afyon und Mersin sollen in den Gesundheitstourismus integriert werden. Der größte Konkurrent der Türkei auf diesem Gebiet ist die Tschechische Republik.
Ab September 2025 müssen alle Agenturen und Kliniken Informationen über Gesundheitstouristen im System des Gesundheitsministeriums registrieren. Diese Maßnahme soll unregistrierte Patientenbewegungen verhindern und die Transparenz des Datenflusses erhöhen.
Die Türkei baut ihre Position auf dem globalen Markt für Gesundheitstourismus mit ihrer bestehenden Gesundheitsinfrastruktur, ihrem fachkundigen Ärztepersonal, ihrem gut ausgebauten Verkehrsnetz und ihrem Tourismuspotenzial weiter aus.
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