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Die neue Sorge der reichen Europäer: die Ausreisesteuer

Die neue Sorge der reichen Europäer: die Ausreisesteuer

Länder wie Deutschland, Norwegen und Belgien wollen ihre Bürger künftig auf den Wert ihres Vermögens besteuern, wenn sie das Land verlassen. Die Niederlande erwägen eine ähnliche Steuer, während in Großbritannien der Druck auf Premierminister Keir Starmer wächst, dasselbe zu tun.

Die Wegzugssteuer basiert auf der Idee, einen angemessenen Anteil an den Kapitalgewinnen zu erhalten, die eine Person während ihres Aufenthalts im Land erzielt. Sie hat jedoch rechtliche Kontroversen ausgelöst, da sie Anleger auf noch nicht verkaufte Aktien besteuert. Norwegen erhebt mit Steuersätzen von bis zu 38 Prozent eine der strengsten Wegzugssteuern Europas; in Deutschland liegt der Steuersatz bei rund 27 Prozent.

Experten zufolge betreffen diese Steuerregelungen insbesondere Startup-Gründer. So musste beispielsweise ein junger Unternehmer aus Deutschland, der nach Harvard gehen wollte, eine Austrittssteuer von 200.000 Euro auf Aktien im Wert von 800.000 Euro zahlen. In Norwegen haben neue Regelungen die Steuervermeidung durch Dividenden erschwert.

Auch Länder wie Frankreich, Portugal und Großbritannien haben in den letzten Jahren die Steuervergünstigungen für Reiche reduziert, während Steueroasen wie die Schweiz, Monaco und Dubai attraktiver geworden sind. Europäische Regierungen erwägen solche Steuern als Einnahmequelle zur Deckung der steigenden öffentlichen Defizite nach der Pandemie.

milliyet

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