Globaler LNG-Bedarf steigt bis 2040 um 60 Prozent, angeführt von Asien
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Dem Bericht „Shell 2025 LNG Outlook“ zufolge wird der globale LNG-Handel aufgrund der begrenzten neuen Lieferkapazitäten bis 2024 voraussichtlich um zwei Millionen Tonnen zunehmen und 407 Millionen Tonnen erreichen. Dies wäre der niedrigste jährliche Anstieg der letzten zehn Jahre.
Prognosen zufolge dürfte der weltweite Bedarf an Flüssigerdgas bis 2040 allerdings stark ansteigen und auf 630 bis 718 Millionen Tonnen pro Jahr steigen. Diese Menge liegt über der Shell-Prognose für den LNG-Bedarf im letzten Jahr von 625-685 Millionen Tonnen.
Während das Wirtschaftswachstum in Asien voraussichtlich die treibende Kraft hinter der bis 2040 erwarteten 60-prozentigen Steigerung der weltweiten Nachfrage nach Flüssigerdgas sein wird, dürfte auch der steigende Energiebedarf aufgrund künstlicher Intelligenz und Bemühungen zur Emissionsreduzierung in der Schwerindustrie und im Transportwesen zu einem Anstieg des Flüssigerdgasverbrauchs führen.
Schätzungen zufolge werden bis 2030 weltweit über 170 Millionen Tonnen neue LNG-Versorgungskapazitäten verfügbar sein und diese Kapazität wird dazu beitragen, die steigende Nachfrage, insbesondere in Asien, zu decken.
Man geht davon aus, dass ein erheblicher Teil des Wachstums der LNG-Versorgung aus Katar und den USA kommen wird. Die USA werden bis 2030 eine Jahreskapazität von 180 Millionen Tonnen erreichen und damit ein Drittel der weltweiten Versorgung abdecken. Damit werden sie ihre Position als weltgrößter LNG-Exporteur behaupten.
Es wird erwartet, dass Europa noch bis in die 2030er Jahre Flüssigerdgas benötigt, um den steigenden Anteil erneuerbarer Energiequellen auszugleichen und die Energiesicherheit zu gewährleisten.
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