Boeing macht Fortschritte bei den Drohnenprogrammen MQ-25 und MQ-28A

Boeing arbeitet weiterhin an zwei großen Drohnenprojekten, der MQ-25 Stingray und der MQ-28A Ghost Bat. Steve Parker, Interims-CEO von Boeing Defense, Space and Security, sagte, beide Systeme böten strategische Fähigkeiten für Land- und Seestreitkräfte.
MQ-25 Stingray: Luftbetankungsfahrzeug für die MarineDer dritte Testprototyp des MQ-25 (EDM-3) durchläuft derzeit Bodentests und wird für den Flug bis Ende 2025 vorbereitet.
Für 2026 sind Starttests von einem Flugzeugträger geplant.
Die US-Marine plant, mit der MQ-25 die Reichweite ihrer Trägergeschwader zu erweitern und die F/A-18 Super Hornets von ihren Nachschubmissionen ablösen zu können.
Die Marine wird voraussichtlich 25 MQ-25 bestellen, die von Rolls-Royce AE 3007N-Triebwerken angetrieben werden.
Parker betonte, dass auch auf dem internationalen Markt Interesse bestehe, die Priorität jedoch bei der US-Marine liege.
MQ-28A Ghost Bat: Loyales Wingman-KonzeptDer von Boeing und der Royal Australian Air Force (RAAF) gemeinsam entwickelte MQ-28A ist für den Einsatz mit mehreren Flugzeugen bereit.
Als ersten Waffentest soll das Flugzeug Ende 2025 oder Anfang 2026 eine AIM-120-Rakete abfeuern.
Die MQ-28 wird über modulare Bugkonfigurationen wie Radar- und elektronische Kampfführungssysteme verfügen.
Da es sich bei der MQ-28 um eine „tragbare“ Plattform handelt, kann diese Funktion je nach beabsichtigter Verwendung bei den teuren Nutzlasten geändert werden.
Derzeit werden 8 MQ-28 des Blocks 1 getestet; außerdem wurden 3 verbesserte Maschinen des Blocks II bestellt.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Boeing seine Effektivität sowohl auf dem US-amerikanischen als auch auf dem internationalen Verteidigungsmarkt steigern und gleichzeitig seine Führungsposition in der Technologie für unbemannte Luftfahrzeuge behaupten möchte.
aeronews24