Der Termin für die Ausschreibung, die alles im Mobilfunk und Internet verändern wird, wurde bekannt gegeben

Uraloğlu beantwortete am Freitag die Fragen von Journalisten auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des International Transport Corridors Forum, das vom 27. bis 29. Juni stattfindet und an dem verschiedene Länder auf Ministerebene teilnehmen.
Die 5G-Ausschreibung findet im August statt und wird im nächsten Jahr verfügbar sein.
Auf die Frage, wann die Ausschreibung für die 5G-Frequenzen im Mobilfunk stattfinden werde, sagte Uraloğlu: „Wir gehen davon aus, dass wir die Ausschreibung im August durchführen werden, wenn es keine Rückschläge gibt.“
Uraloğlu erklärte, dass das erste 5G-Netzwerksignal nächstes Jahr empfangen werden könnte und sagte: „Ich denke, dass wir in der ersten Phase nicht das ganze Land, sondern (zunächst) die dicht besiedelten Provinzen abdecken und diesen Prozess im Rahmen des Programms schrittweise durchführen werden. Dies war auch bei 4.5G der Fall.“
Flugzeuge, die aufgrund des Krieges zwischen Israel und dem Iran nicht zurückkehren konnten
Auf die Frage, ob aufgrund des Luftkriegs zwischen Israel und dem Iran türkische Zivilflugzeuge in Ländern an der Konfliktlinie gestrandet seien, sagte Uraloğlu, dass sieben Passagierflugzeuge im Iran und vier im Irak gestrandet seien.
„Wir verfolgen die Lage sowohl durch unser Außenministerium als auch durch den türkischen Geheimdienst. Aufgrund der intensiven Luftbewegungen in der Region konnten weder die betroffenen Länder noch wir dieses Risiko eingehen“, sagte Uraloğlu und fügte hinzu, dass die Flugbesatzungen nach Türkei zurückgekehrt seien und die Flugzeuge bei der ersten Gelegenheit dorthin zurückgebracht würden.
Uraloğlu erklärte, dass die gestrandeten Flugzeuge den Fluggesellschaften Pegasus, THY, Ajet und Tailwind gehörten.
DER WEG ZUR ENTWICKLUNG
Uraloğlu informierte auch über die Entwicklungsstraße, einen der Verkehrskorridore, denen Ankara große Bedeutung beimisst. Sie soll den Irak vom Hafen Faw an der Küste des Persischen Golfs bis nach Türkiye im Norden verbinden.
Uraloğlu erklärte, die Projektarbeiten für die Eisenbahn- und Autobahnverbindung, die durch den Irak führen wird, seien fast abgeschlossen. „Ich kann sagen, dass das Projekt zu 95 Prozent abgeschlossen ist. In der Gegend nahe unserer Grenze werden nur noch Detailarbeiten durchgeführt. Diese Gegend hat ihre eigenen Besonderheiten.“
Laut der Präsentation auf dem Treffen war im Rahmen des Projekts, das Şırnak Ovaköy mit der Türkei verbinden soll, der Bau einer neuen Eisenbahnlinie von Ovaköy nach Mardin, Şanlıurfa und Gaziantep sowie zum nördlichen Eisenbahnübergang Istanbul geplant. Zudem sollten bestehende Straßen wie Çukurova-Niğde und Konya-Eskişehir erweitert und ihre Kapazität erhöht werden.
Der Präsentation zufolge werden in den türkischen Teil des Projekts insgesamt 23,9 Milliarden US-Dollar investiert, wobei 8 Milliarden US-Dollar der Investitionen in laufende Projekte fließen.
Als Gegenleistung für die Investition soll durch wirtschaftliche Aktivität und Produktionssteigerung über einen Zeitraum von zehn Jahren ein Wert von 50 Milliarden Dollar geschaffen werden.
Uraloğlu erklärte, dass die Suche nach einer Finanzierung für den Projektstart noch im Gange sei und dass die Einrichtung eines gemeinsamen Fonds auf Initiative von Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) geprüft werde.
Uraloğlu sagte: „Die Idee dahinter ist, dass von den Leuten, die diese Arbeiten finanzieren, auch erwartet wird, dass sie zur Revitalisierung dieses Korridors beitragen. Was die Finanzierung betrifft, kann dies auf Initiative von vier Ländern geschehen, vielleicht über einen Fonds oder durch die Einrichtung eines Fonds.“
Uraloğlu erklärte, dass der Irak und die Türkei zunächst ein gemeinsames Unternehmen gründen und die Bauarbeiten für dieses Unternehmen durchführen könnten und dass bei den Gesprächen diesbezüglich Fortschritte erzielt worden seien.
Uraloğlu wies darauf hin, dass die Bauarbeiten nächstes Jahr beginnen könnten, sobald die nötigen Ressourcen gefunden seien.
Die Entwicklungsstraße, die dem Irak eine Route zu internationalen Märkten bietet, die keine Engpässe wie die Straße von Hormus verursacht, dient gleichzeitig als Transportkorridor für Fracht von Asien nach Europa. Mit der Umsetzung des Projekts wird es möglich sein, Fracht von Chinas nordöstlichen Häfen per Schiff in den Irak und anschließend per Bahn in 25 Tagen nach Nordwesteuropa zu transportieren.
SÖZCÜ