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Ein Wind voller Überraschungen in Kanada

Ein Wind voller Überraschungen in Kanada

Die Qualifikationsrunden zum Großen Preis von Kanada, dem Formel-1-Stopp in dieser Woche, endeten mit unerwarteten Ergebnissen auf dem Papier und interessanten Botschaften auf der Strecke. In Montreal wehte der Wind nicht nur in eine Richtung, sondern in fast alle Richtungen; eine Überraschung endete, eine andere begann.

Der größte Applaus gebührt natürlich George Russell. Der Mercedes-Pilot fuhr, als wolle er sagen: „Es ist soweit“, eine perfekte Runde und sicherte sich die Pole Position. Russell, der zuletzt wegen seiner wechselhaften Leistung in der Kritik stand, schöpfte mit diesem Ergebnis vor dem Rennen Selbstvertrauen, und die Mercedes-Mannschaft sicherte sich endlich den ersehnten ersten Platz.

Max Verstappen hingegen sicherte sich durch ein aggressives Überholmanöver an Piastri den zweiten Platz, blieb aber hinter Russel zurück. Der Red-Bull-Pilot, der aus der ersten Reihe startet, kann der Spitze einen Schritt näher kommen, wenn er diesmal ohne strategisches Vorgehen auf die Strecke geht. Oscar Piastri startet von Platz drei, doch die wahre Überraschung in der McLaren-Box war Lando Norris. Während alle Augen auf Norris gerichtet waren, war der siebte Platz in der Gesamtwertung eine demoralisierende Entwicklung für das Team.

Auch bei Ferrari sieht die Lage nicht gerade ermutigend aus. Hamilton belegte mit einer Fahrt, die an alte Zeiten erinnerte, den fünften Platz, während Leclerc sich mit dem achten Platz zufrieden geben musste. Ein Mittelfeld ist für ein Team, das die Meisterschaft anstrebt, definitiv nicht akzeptabel.

Ein weiterer Red-Bull-Pilot, Yuki Tsunoda, scheiterte erneut. Sein Ausscheiden in Q2 ist ein deutliches Zeichen dafür, dass er noch nicht die Harmonie gefunden hat, nach der er seit Saisonbeginn sucht. Liam Hadjar hingegen zeigte erneut, dass er sich bereits in Q1 qualifizierte. Sein neunter Platz vor Albon ist vielversprechend für die Zukunft.

Das Qualifying zum GP von Kanada hat uns einmal mehr gezeigt, dass es in der Formel 1 nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch auf Intelligenz, Balance und Timing ankommt. Und George Russell scheint dieses Wochenende derjenige zu sein, der diese Gleichung am besten erfüllt. Doch im Rennen kann sich alles ändern.

Tele1

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