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Ist die mysteriöse Band auf Spotify künstliche Intelligenz?

Ist die mysteriöse Band auf Spotify künstliche Intelligenz?

NACHRICHTENZENTRUM

Erstellungsdatum: 06. Juli 2025 16:04

Die Gruppe hat die Vorwürfe in den sozialen Medien zurückgewiesen, aber auf Interviewanfragen nicht reagiert. Hinzu kommen der falsche Sprecher und die verwirrenden Erklärungen, die den Fall noch mysteriöser machen.

FALSCHE WÖRTER, FALSCHE KONTEN

Laut dem Rolling Stone Magazin behauptete eine Person namens „Andrew Frelon“, der Sprecher der Band zu sein und behauptete, die Musik sei von einem künstlichen Intelligenztool namens Suno generiert worden. Der Rolling Stone enthüllte jedoch bald, dass auch diese Person ein Hochstapler war und die Rolle übernahm, um die Medien zu täuschen.

The Velvet Sundown erklärten auf ihrer Spotify-Seite: „Wir haben keine Verbindung zu dieser Person. Es gibt keine Beweise für ihre Identität oder Existenz.“ Außerdem hieß es, der angebliche Gruppenaccount auf der Plattform X (ehemals Twitter) sei gefälscht.

WERDEN DIE SONGTEXTE VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ GENERIERT?

Auch die Texte der Band sind umstritten. So könnten Zeilen wie „Augen wie Film in verblasstem Licht, Träume gehen barfuß in die Nacht“ und „Asche und Samt, Rauch und Flamme, rufen im Namen der Freiheit“ sowohl von Menschen geschrieben als auch von künstlicher Intelligenz generiert sein.

Der Spotify-Konkurrent Deezer erklärte, sein eigenes KI-Erkennungstool habe die Musik als „100 % KI-generiert“ gekennzeichnet. Spotify äußerte sich nicht dazu.

Spotify -CEO Daniel Ek hatte zuvor erklärt, dass er nicht grundsätzlich gegen künstlich intelligent generierte Musik auf der Plattform sei, jedoch Produktionen, die echte Künstler imitieren, für unethisch halte.

Die Kunstwelt ist besorgt

Die Auswirkungen der KI auf die Kunst sind seit langem ein Diskussionsthema. Insbesondere die Musikindustrie sieht sich mit Gegenreaktionen konfrontiert, weil Künstlern ihre Arbeit ohne ihre Erlaubnis KI-Modellen beigebracht wird.

Sir Elton John und Dua Lipa haben sich in Großbritannien für Gesetze zu KI und Urheberrecht eingesetzt, doch dies scheiterte. Die Regierung gibt an, derzeit einen separaten Konsultationsprozess zu diesem Thema durchzuführen.

Ed Newton-Rex, Gründer von Fairly Trained, einer Organisation, die sich für den Respekt von KI-Unternehmen gegenüber Künstlern einsetzt, sagte, der Vorfall bei Velvet Sundown bestätige die Bedenken der Künstler: „Die Werke von Künstlern werden gestohlen und dann als Konkurrenz vermarktet. Das ist schlichter Diebstahl.“

Sophie Jones, Strategiechefin der BPI (British Phonographic Industry), sagte, es seien stärkere rechtliche Schutzmaßnahmen erforderlich: „Diese Debatte zeigt deutlich, warum sich die Musikindustrie und die Künstler so große Sorgen um KI und Musikrechte machen.“

hurriyet

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