Nordkoreas einschüchternde Übung

Nordkorea hat eine groß angelegte Luftverteidigungs- und Angriffsübung mit Kampfjets und unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) durchgeführt. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un, der die Übung vor Ort persönlich verfolgte, wies seine Armee an, „radikale Veränderungen“ vorzunehmen und betonte, dass man jederzeit auf einen Krieg vorbereitet sein müsse.

Neue Waffensysteme in Übung getestet

Bei der Übung wurde laut einer Erklärung staatlicher Medien das Szenario der Erkennung und Zerstörung von Luftangriffen feindlicher Elemente erarbeitet. Es wurde erklärt, dass bei der Übung nicht nur die Wirksamkeit von Flugabwehrraketen und Radarsystemen getestet wurde, sondern auch präzisionsgelenkte Langstreckenbomben der neuen Generation erprobt wurden. Zu den Teilnehmern zählten Kampfjets und zahlreiche Drohnen.

Kim: „Ich habe volles Vertrauen in die Luftwaffe“

Während der Übung sagte der nordkoreanische Führer Kim Jong-un, dass die Luftwaffe eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung des Landes spiele. „Ich habe volles Vertrauen in alle unsere Piloten und Soldaten, was den Schutz des nordkoreanischen Luftraums und die Sicherheit unserer Bevölkerung angeht“, sagte Kim und fügte hinzu, dass diese Übung den Piloten Erfahrungen mit modernen Methoden des Luftkampfs vermittelt habe.

Forderung nach „radikalen Veränderungen“ bei den Kriegsvorbereitungen

In seiner Botschaft an die Streitkräfte erklärte Kim Jong-un, dass diese jederzeit auf der Hut vor einem „möglichen Krieg“ sein müssten. Er wies die Armee an, Luftabwehrsysteme, elektronische Kampfmittel und Anti-Drohnen-Systeme kontinuierlich weiterzuentwickeln. Diese Schritte zeigen, dass die Regierung in Pjöngjang die militärischen Spannungen in der Region weiter eskalieren lässt.

Zunehmende Spannungen in der Region

Die jüngsten aufeinanderfolgenden Waffentests, der Start ballistischer Raketen und militärische Aktivitäten an der Grenze haben die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiter verschärft. Diese jüngste Übung Nordkoreas wird als Zeichen dafür gewertet, dass sich die Spannungen zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten weiter verschärfen werden.